Riccardo Muti

TODD ROSENBERG

Radiogeschichten Spezial

Riccardo Muti über die Oper

"Musik kann Menschen besser machen" von Riccardo Muti. Es liest Till Firit.

"Mache Leute sagen, Muti ist gegen die Regie. Aber das ist nicht wahr. Mir geht es um die Qualität."

Riccardo Muti gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten der Welt. Bereits sechs Mal dirigierte der gebürtige Neapolitaner das Neujahrskonzert. Auch das Kommende wird unter seiner Leitung stattfinden. Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen widmete sich der mittlerweile 83-Jährige mit den Wiener Philharmonikern erstmals Anton Bruckners Symphonie Nr. 8.

2022 erschien in dem Sammelband "Die letzte Tage der Oper" (herausgegeben von Denise Wendel-Poray, Gert Korentschnig und Christian Kircher) ein Text, in dem Muti seine Haltung zur heutigen Situation der Oper und seine Ansichten zu ihrer musikalischen Gestaltung und Inszenierung darlegt. Muti thematisiert Einstellung, Probenbedingungen und die Rolle der Opernregie. Dabei erinnert Muti an den moralischen und sozialen Aspekt der Arbeit von Musikschaffenden: "Anstatt nur am Podium herumzuspringen und den Erfolg zu genießen, sollten Dirigenten, Sänger und Solisten sich um die Gesellschaft kümmern und das Geschenk, das sie bekommen haben, nämlich Musik machen zu können, sinnvoller nützen. Musik kann Menschen besser machen, davon bin ich überzeugt."

Es liest Till Firit. Gestaltung: Kurt Reissnegger.

Service

Riccardo Muti: "Musik kann Menschen besser machen" in "Die letzte Tage der Oper" (Hg: Denise Wendel-Poray, Gert Korentschnig und Christian Kircher), 2022, Skira.

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Sendereihe

Gestaltung

  • Kurt Reissnegger

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