OSZE-Fahne und Laterne vor Wiener Hofburg

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Europa-Journal

OSZE, Schottland, Ukraine, Tschechien-Slowakei

Gibt es eine Zukunft für die OSZE? +++ Schottland: Der Traum von der Unabhängigkeit ist ausgeträumt +++ Ukraine: Endstation für ausländische Söldner in russischen Diensten +++ Tschechien-Slowakei: Erinnerungen an 1968

Gibt es eine Zukunft für die OSZE?

Sie ist die einzige Organisation, bei der weiterhin Vertreter aller europäischer Staaten jede Woche zusammenkommen um miteinander zu diskutieren - die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE mit ihrem Hauptquartier in Wien. Schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde dabei mehr gestritten als diskutiert. Seit Anfang September sind auch alle Funktionen nur mehr interimistisch besetzt, weil sich die 57 Mitgliedsstaaten nicht auf eine Neubesetzung einigen konnten. Im Jänner übernimmt Finnland für ein Jahr den Vorsitz in der OSZE. Die finnische Außenministerin Elina Valtonen, ab Jänner auch OSZE-Vorsitzende, erklärt im Interview wie sie sich die Zukunft der Organisation vorstellt.


Schottland: Der Traum von der Unabhängigkeit ist ausgeträumt

Vor zehn Jahren, am 18. September 2014, stimmten die Schotten darüber ab, ob sie unabhängig werden wollten. Die hohe Wahlbeteiligung von 85% zeigte, wie wichtig dieses Thema vielen Schottinnen und Schotten war. Doch mit 55% Nein-Stimmen setzten sich die Befürworter des Status Quo durch. Ein Jahrzehnt später hat sich die politische Landschaft in Schottland sehr verändert und der Ruf nach Unabhängigkeit ist deutlich leiser geworden, berichtet Gabi Biesinger.


Ukraine: Endstation für ausländische Söldner in russischen Diensten

Vergangene Woche haben Russland und die Ukraine mehr als 200 Kriegsgefangene ausgetauscht. Auf beiden Seiten sind weiterhin tausende Soldaten in Gefangenschaft und warten darauf, in die Heimat zurückzukehren. Aber Russland zeigt wenig Interesse und hat, entgegen den Regeln des internationalen humanitären Rechts, der Ukraine auch keine Informationen über die Gefangenen im eigenen Land übermittelt. Vor allem ausländische Söldner, die für Russland gekämpft haben, sitzen in der Ukraine fest. Stefan Schocher hat ein Kriegsgefangenenlager in der Westukraine besucht.


Tschechien-Slowakei: Erinnerungen an 1968

Der Film "Vlny" sorgt derzeit in Tschechien und der Slowakei für Diskussionen. Er erzählt die Geschichte der Redaktion "Internationales Leben" des tschechoslowakischen Radios währen der Besetzung des Landes durch sowjetische Truppen im Jahr 1968. Dabei geht es um die Rolle von Journalismus und freien Medien in der Gesellschaft. Gerade in der Slowakei, in der die Regierung den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gerade aufgelöst hat, sehen viele in dem Film Parallelen zur Gegenwart, berichtet Kilian Kirchgeßner.

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