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Im Gespräch
Lisa Kaltenegger über Planeten
Sind wir allein im Universum? Meine Spurensuche im All. - Andreas Obrecht im Gespräch mit der Astronomin und Astrophysikerin Lisa Kaltenegger
27. September 2024, 16:05
Mit 23 Jahren war Lisa Kaltenegger, geboren im März 1977 in Kuchl bei Salzburg, das jüngste und einzige weibliche Mitglied der Forschungsgruppe "Design Darwin Mission" der European Space Agency. Das Ziel: Erdähnliche Planeten zu entdecken. Vor elf Jahren hat Kaltenegger die ersten beiden Planeten in habitabler Zone, rund 1000 Lichtjahre von uns entfernt mitentdeckt. Zunächst studierte die Salzburgerin ab 1995 unter anderem Film- und Medienkunde sowie Betriebswirtschaft und Japanisch, dann Technischen Physik und Astronomie. Das eine Fach brachte ihr den Mikrokosmos und die Quantenwelt, das andere die gigantischen Dimensionen des Makrokosmos näher, in den sie als Kind so oft verzückt geblickt hatte. Kaltenegger lehrte an der Harvard Universität, leitete eine internationale Forschergruppe am Max Plank Institut für Astronomie in Heidelberg und gründete 2015 an der Cornell Universität in Ithaca im Staat New York das Carl Sagan Institut - benannt nach dem großen US-amerikanischen Astronomen und Wissenschaftskommunikator -, dem sie heute als Direktorin vorsteht. Der Fokus des interdisziplinären Teams liegt auf der Suche nach Leben im All. Ihre Forschungsleistungen und Ziele hat die Astronomin in ihrem kürzlich erschienenen Buch mit dem Titel "Alien Earths - Auf der Suche nach neuen Planten und außerirdischem Leben" auf spannende und allgemein verständliche Weise festgehalten. Im Gespräch mit Andreas Obrecht erzählt sie, was sie am Weltall fasziniert und geht der Frage nach, ob wir alleine im Universum sind.
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Alien Earths - Auf der Suche nach neuen Planeten und außerirdischem Leben. Droemer Verlag München, 2024