Michel Barnier

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Europa-Journal

Frankreich, Serbien, Italien, Bulgarien

Frankreich: Eine Regierung auf Abruf? +++ Serbien: Widerstand gegen Lithium-Pläne der EU +++ Italien: Jung und kriminell +++ Bulgarien: Ein Land trocknet aus

Frankreich: Eine Regierung auf Abruf?

Zwei Monate nach der Wahl hat Frankreich seit dieser Woche eine neue Regierung. Der Premierminister stammt allerdings nicht aus den Reihe des linken Parteibündnisses, das die Wahl gewonnen hat. Mit Michel Barnier hat Präsident Emmanuel Macron auf einen Vertreter des bürgerlichen Lagers gesetzt, der bei manchen Politikfeldern auch bei den Rechtspopulisten vom Rassemblement National andocken kann. Sein Problem: Die neue Regierung hat keine eigene Mehrheit im Parlament. Worauf sich die Nachbarn und Partner in der EU mit der neuen Regierung in Paris einstellen müssen, erklärt die Politikwissenschaftlerin Claire Demesmay vom Centre Marc Bloch in Berlin.


Serbien: Widerstand gegen Lithium-Pläne der EU

Sie sollen die Rohstoffprobleme der EU lösen und gleichzeitig Serbien wirtschaftlich und politisch enger an die Union binden: Die großen Lithium-Vorkommnisse. Zweieinhalb Milliarden Dollar wollen die Europäer, allen voran Deutschland, in ein neues Bergwerk investieren, mit Billigung des serbischen Präsidenten Alexander Vu?i?. Doch im Land selber regt sich immer mehr Widerstand. Denn es ist nicht klar, wie der Lithium-Abbau auch nur ansatzweise umweltverträglich ablaufen soll, berichtet Christoph Kersting.


Italien: Jung und kriminell

In Italien kämpft die neue Rechtsregierung von Giorgia Meloni mit einem Problem, gegen das auch frühere Regierungen keine Lösung gefunden haben. Vor allem in den großen Städten gleiten immer mehr Jugendliche in die Kriminalität ab. Eine Verschärfung des Strafrechts hat keine Lösung gebracht, die Jugendgefängnisse sind überfüllt. Cornelia Vospernik hat sich das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Jugendbanden und Polizei in Mailand genauer angeschaut.


Bulgarien: Ein Land trocknet aus

Entlang der Donau war auch Bulgarien in den letzten Wochen von Überschwemmungen betroffen. Davor war Wasser aber den ganzen Sommer über Mangelware. Mehrere Hitzewellen mit mehr als 35 Grad haben Teile der Ernten zerstört, in fast jeder zehnten Gemeinde musste Wasser in diesem Sommer rationiert werden. Schuld daran ist nicht nur die Klimakrise, sondern auch alte verwahrloste Leitungen und Misswirtschaft, berichtet Diljana Lambreva.

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