Pulp Fiction, Filmstill mit John Travolta und Uma Thurman

ORF/Paramount Pictures

Ö1 Hinterzimmer

30 Jahre "Pulp Fiction"

Ein Hinterzimmer steht üblicherweise für einen Ort abseits der Öffentlichkeit, im Ö1 Hinterzimmer werden jedoch keine unzulässigen Absprachen hinter verschlossenen Türen getroffen. Hier treffen sich wöchentlich Macherinnen und Macher aus Programm und Technik zum entspannten, thematischen Austausch.

In Folge 22 treffen sich Julia Reuter und Matthias Däuble mit Pia Reiser und Christian Fuchs aus der FM4 Filmredaktion, um über "Pulp Fiction" zu diskutieren. Der zweite Film von Regisseur Quentin Tarantino feierte seine Weltpremiere im Mai 1994 bei den Filmfestspielen in Cannes, wurde dort mit der Goldenen Palme ausgezeichnet und kam wenige Monate später, am 14. Oktober 1994, in die Kinos.

"Pulp Fiction" überraschte damals mit seiner nicht-linearen Erzählweise und gilt als Meilenstein des postmodernen Kinos. Der Film ist, wie auch alle anderen Werke von Tarantino, voller popkultureller, cineastischer Referenzen. Allein die bekannte Tanzszene mit Uma Thurman und John Travolta zitiert zahlreiche andere Filme und ist somit fast schon eine eigene Analyse wert.

30 Jahre später hat sich der Kreis insofern geschlossen, als dass sich seitdem viele Filmschaffende von "Pulp Fiction" inspirieren haben lassen, darunter Guy Ritchie oder Christopher Nolan. Gleichzeitig hat der Film heute auch eine dunkle Seite, denn er wurde von Harvey Weinstein produziert, der in mehreren Strafverfahren zwischen 2020 und 2022 wegen Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.

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