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Polarlichter, Meteorite und ein Komet

Do look up: der Himmel über Österreich bietet derzeit viel Spektakuläres: Polarlichter, Meteorite und einen Kometen

Wie aus Asteroiden Meteorite entstehen

Lila, grün und pink leuchten die Polarlichter, die derzeit immer wieder am Himmel zu sehen sind - auch über Österreich. Das liegt daran, dass die Sonne so aktiv ist wie schon lange nicht: das Space Weather Office der Geosphere Austria hat vergangene Woche den zweitstärksten geomagnetischen Sturm seit knapp 20 Jahren registriert.
Polarlichter kann man auch vom Weltall aus beobachten. Dort bewegt sich gerade eine Sonde der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Richtung des Asteroiden Dimorphos. Ziel dieser Mission ist es, eine verbesserte Asteroidenabwehr für die Erde entwickeln. Derzeit gibt es keine großen Himmelskörper, die auf Kollisionskurs mit unserem Planeten sind - in Kontakt mit Asteroiden kommt er dennoch sehr oft: denn kleine Teile von Asteroiden, die Meteorite, fallen nahezu täglich auf die Erde. In Österreich sammelt und erforscht das Naturhistorische Museum in Wien diese Brocken aus dem All.

Gestaltung: Marlene Nowotny
Mit: Andrea Patzer, Kuratorin der Meteoritensammlung im Naturhistorischen Museum Wien

Und wenn Sie eine Feuerkugel am Nachthimmel sehen, also eine große schnelle Sternschnuppe, können Sie das dem Naturhistorischen Museum melden. Alle Infos dazu finden sie hier: Naturhistorisches Museum Wien - Feuerkugel melden


Komet mit freiem Auge zu sehen

Und noch etwas Besonderes gibt es diese Woche am Abendhimmel zu sehen: nämlich einen Kometen, und das mit freiem Auge. Der Komet heißt "Tsuchinshan-Atlas" und stammt aus der Oortschen Wolke, einer Region im äußeren Sonnensystem, wo viele Kometen "zu Hause" sind. Wenn man abends etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang Richtung Westen blickt, hat man diese Woche gute Chancen, den Kometen zu entdecken.

Mit: Alexander Pikhard von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie
Interview: Elke Ziegler

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