Alte Radios: Ausstellungsansicht

TECHNISCHES MUSEUM WIEN/FRANZI KREIS

Punkt eins

100 Jahre: Ist Radio ein Gerät?

Die Haptik des Äthers: Empfangen, Speichern und Archivieren im Wandel der Zeit. Gäste: Johannes Kapeller, stv. Leiter, Österreichische Mediathek & Kerstin Klenke, Leiterin, Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Moderation: Xaver Forthuber. Anrufe 0800 22 69 79 | punkteins(at)orf.at

Ohne Kastl geht es nicht: 100 Jahre Radio sind auch eine Geschichte der Apparate. Eine Technik- und eine Kulturgeschichte. Größe, Form und Funktionsumfang der Empfangsgeräte haben sich dabei ständig verändert und tun es immer noch - allein an ihnen kann man so einiges ablesen über die Nutzungsgewohnheiten und Erwartungen ihrer Zeit. Das zeigt unter anderem die Sammlung und Dauerausstellung des Technischen Museums Wien.

Von Anbeginn der Menschheit bis zur Erfindung des (Hör-)Funks galt in aller Regel: Wo jemand redet, dort steht auch wer. Auf das anfangs durchaus ungewohnte Erlebnis der körperlosen Stimme folgten bald die Versuche, sie einzufangen. Nun ist die Stimme womöglich auch nicht mehr "live". Materialien wie Wachs, Schellack, später Kunststoff mit einer magnetischen oder optischen Beschichtung dienen zum Aufnehmen und wieder Abspielen und nicht zuletzt zum Aufheben und Einordnen.

Mit den Medien entstehen die Archive, mit ihnen der Beruf der Archivar:innen, die mit Wissen und Technik dabei sind, die Geschichte des Äthers greifbar zu machen. Keine einfache Aufgabe: Die Sammlungen wachsen ins Unüberblickbare, und wenn man etwas dann wieder einmal findet, ist noch lang nicht klar, ob man es noch abspielen kann. Und wie lange werden wohl die Spuren der heutigen Zeit die Geschichte überdauern?

Xaver Forthuber diskutiert mit seinen Gästen Johannes Kapeller, stv. Leiter der Österreichischen Mediathek und Kerstin Klenke, Leiterin des Phonogrammarchivs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, live im Technischen Museum Wien über das Ton-Material, die Ton-Archive und die tönenden Apparate des vergangenen Jahrhunderts - und damit auch über Hör-Erlebnisse und Hör-Situationen im Wandel der Zeit.

Reden Sie mit: In der aktuellen Ausstellung oder via Telefon unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

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  • Xaver Forthuber

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