Maria Katharina Moser mit einer Mitarbeiterin des Diakonie de la Tour Cafe Auszeit

NADJA MEISTER

Gedanken für den Tag

Lilli und das Ja

Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich, erzählt aus Gegenwart und Geschichte der Diakonie

"Als wir nach Lillis Geburt die Diagnose Down-Syndrom erhielten, drehte sich unsere Welt im Kreis. Wir hatten ein gesundes Kind erwartet, und nun klebte die Diagnose wie ein Stempel auf unserem zufriedenen Baby", erinnert sich Anja zurück.

Heute ist Lilli 17 Jahre alt und absolviert gerade ihr letztes Schuljahr. In ihrer Freizeit lernt sie mit Begeisterung Cellospielen und geht zweimal in der Woche tanzen. Lilli mag es, unter Leuten zu sein.

Seit 2008 wird Lilli von der Diakonie begleitet. Als sie noch ganz klein war, kam Frühförderin Michaela einmal in der Woche zu Lilli nach Hause. Im vertrauten Umfeld hat sie Lilli ganz persönlich und individuell unterstützt. Für Lilli war das wichtig, um kommunizieren zu lernen und einen Wortschatz aufzubauen. Der Schuleintritt hat für Lilli den Abschied von den spielerischen Frühfördereinheiten bedeutet. Schulassistentin Gabriele übernahm. Sie begleitet und unterstützt Lilli im Schulalltag.

"Die Frühförderung der Diakonie gab uns Hoffnung für Lillis Einstieg in die Gesellschaft", erinnert sich Lillis Mutter Anja. "Da ist jemand mit ernstem Interesse am Kind, so wie es ist. Sie kennt die einzelnen Entwicklungsschritte und hat gute Ideen für die Anbahnung der nächsten Stufe und erkennt und schätzt kleinste Fortschritte. Das tut bis heute gut, wenn sich andere Menschen von Lillis sonnigem Gemüt verzaubern lassen und sie so wertschätzen, wie sie ist."

Michaela und Gabi sagen ja zu Lili. So wie sie ist. Lilli muss sich dieses Ja nicht verdienen. So kann sich Lilli weiterentwickeln und ihre Gaben und Begabungen wachsen lassen. Diese Botschaft finde ich persönlich für jede und jeden wichtig: Andere sagen Ja zu mir - so wie ich bin. Daher kann ich auch selber Ja sagen. Hoffnung braucht ein Ja.

Service

Podcast abonnieren

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Johannes Brahms/07.05.1833-03.04.1897
Album: Brahms & Contemporaries Vol. 1
* 2. Satz: Poco Adagio
Titel: Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Klavier Nr. 2 A-Dur, op. 26
Ausführende: Kaleidoscope Chamber Collective
Ausführender/Ausführende: Elena Urioste /Violine
Ausführender/Ausführende: Elena Urioste /Violine
Ausführender/Ausführende: Rosalind Ventris /Viola
Ausführender/Ausführende: Rosalind Ventris /Viola
Ausführender/Ausführende: Laura van der Heijden /Violoncello
Ausführender/Ausführende: Laura van der Heijden /Violoncello
Ausführender/Ausführende: Tom Poster /Klavier
Ausführender/Ausführende: Tom Poster /Klavier
Länge: 01:00 min
Label: CHANDOS CHAN20297 EAN: 0095115229729

weiteren Inhalt einblenden