Thomas Gottschalk

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Im Gespräch

Thomas Gottschalk

"Ich konnte nie den Mund halten". Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Thomas Gottschalk.

Er war Ministrant in der Kulmbacher Stadtpfarrkirche "Unserer Lieben Frau". Seine Schulzeit verbrachte er im dortigen humanistischen Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium und betreute Kinder und Jugendliche in der katholischen Pfarrgemeinde. Er studierte Deutsch und Geschichte an der Ludwig-Maximilian-Universität in München und trat stilgerecht auch der Katholischen Studentenverbindung KDStV Tuiskonia München bei. Wer hätte gedacht, dass ein junger Mann mit diesem Hintergrund einmal einer der größten Entertainer des deutschen Fernsehens würde?

Geboren wurde Thomas Gottschalk 1950 in Bamberg. 1971 wurde er freier Mitarbeiter beim Bayrischen Rundfunks. Mit Radiosendungen wie "Pop nach acht" oder der "B3-Radioshow" wurde er sehr schnell ein Star. Seinen Durchbruch beim Fernsehen schaffte er 1976 mit der Musikclip-Sendung "Szene". Es folgten Sendungen im ZDF wie "Na sowas!" und schließlich von 1987 bis 2011 "Wetten, dass ...?".

Gottschalk pendelte zwischen RTL, Sat1 und den öffentlich-rechtlichen Sendern. Er wirkte als Schauspieler und Synchronsprecher und war 2003 einmalig Chefredakteur der "taz". Gottschalk hat wie kein anderer die deutsche Fernsehlandschaft geprägt. Nach seinen autobiografischen Bestsellern "Herbstblond" und "Herbstbunt" erscheint nun sein Buch "Ungefiltert - Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann". Darin setzt er sich mit der modernen Welt auseinander, die ihn manchmal ratlos zurücklässt. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz versucht er, die Regeln und Fallstricke unserer Gesellschaft zu verstehen. Was hat sich verändert - und warum?

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