Koreanerinnen laufen bei der russischen Botschaft in Korea vorbei.

AFP/ANTHONY WALLACE

Europa-Journal

Ukraine-Nordkorea, Spanien, Bulgarien, Tschechien

Wird der Krieg in der Ukraine zum Weltkrieg? +++ Spanien: Die Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe +++ Bulgarien: Arbeitsmigration lässt das Land aussterben +++ Tschechien: Cannabis als Wachstumsmotor

Wird der Krieg in der Ukraine zum Weltkrieg?

In dieser Woche ist es das erste Mal zu Kampfhandlungen zwischen nordkoreanischen und ukrainischen Truppen gekommen, die Kämpfe haben im russischen Gebiet Kursk stattgefunden. Laut Berichten von Medien und Geheimdiensten sollen sich bereits mehr als 10.000 nordkoreanische Soldaten in Russland befinden. Der Einsatz der Nordkoreaner sorgt weltweit für Sorge, weit über die unmittelbare Wirkung der Soldaten am Schlachtfeld hinaus. Die Regierung in Südkorea hat bereits angekündigt, ihre Unterstützung für die Ukraine auszubauen - und droht damit weiter in den Konflikt hineingezogen zu werden. Wie der Krieg in der Ukraine in Ostasien gesehen wird und welche Auswirkungen der Sieg von Donald Trump in der Region haben kann, analysiert der Politikwissenschaftler und frühere EU-Botschafter in Südkorea Michael Reiterer.


Spanien: Die Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe

Es war eine Katastrophe von kaum vorstellbarem Ausmaß: Mehr als 200 Menschen sind bei den Unwettern in der Region Valencia ums Leben gekommen, die Schäden bei der Infrastruktur sind enorm. Jetzt stehen Aufräumarbeiten an - auch politisch. Die Proteste gegen den spanischen König bei seinem Besuch im Katastrophengebiet waren da erst der Anfang, berichtet Josef Manola.


Bulgarien: Arbeitsmigration lässt das Land aussterben

Wer freie Häuser im Nordwesten Bulgariens sucht, wird schnell fündig. Seit dem Fall des Kommunismus Anfang der 1990er ist die Bevölkerung hier um mehr als ein Drittel gesunken. Viele qualifizierte Arbeitskräfte sind zum Arbeiten nach Westeuropa gegangen und nicht mehr zurückgekommen. Damit hat eine Abwärtsspirale begonnen - weil die Arbeitnehmer fehlen, wandern auch die Firmen ab, weil deren Steuereinnahmen fehlen, kann der Staat nicht entsprechend gegensteuern. Martha Georgiew hat sich die Folgen der massiven Abwanderung in der Region Vidin angeschaut. (Ein Teil des Ö1-Thementages "Der Wert der Arbeit").


Tschechien: Cannabis als Wachstumsmotor

Tschechien war im Umgang mit Cannabis schon bisher offener als die meisten Nachbarländer. Die Legalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke in mehreren europäischen Ländern hat der Branche deshalb einen kleinen Boom gebracht. Die Zahl der Cannabis-Plantagen wächst, der Großteil der Ernte geht in den Export, berichtet Kilian Kirchgeßner.

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