Radiokolleg

Das riskante Stimmungshoch (4)

Manie - Gibt es eine Stimmungsbremse?

Was kann man tun, wenn man an geliebten, befreundeten oder vielleicht auch gar nicht sympathischen Mitmenschen Anzeichen einer Manie bemerkt? Im ersten Moment recht wenig. Daher ist es kein Zeichen von Schwäche auszuweichen, vor allem, wenn man für die oder den anderen keine Verantwortung trägt. "Manisch sein ist schön: eine heiter-gehobene Stimmung, ein Hochgefühl der Leistungsfähigkeit und der Kreativität, unendliche Energie und vielfältige Aktivitäten, kaum ein Schlafbedürfnis.", schreibt der Psychiater Heinz Katschnig im Buch "Sturzfliegen". Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Menschen während einer Manie nicht bremsen lassen.

In den Intervallphasen, die durchaus zehn oder mehr Jahre dauern können, ist allerdings eine prophylaktische Therapie möglich und in den allermeisten Fällen erfolgreich. Medikamente, vor allem Lithiumsalze, sind gut erprobt und durch Psychotherapie können mögliche Auslöser identifiziert und vermieden werden.

Beispiele geglückten Lebens trotz dieser affektiven Erkrankung stehen am Ende der Sendereihe von Christa Nebenführ.

Service

Radiokolleg-Podcast

Gabriele Vasak, Heinz Katschnig: Sturzfliegen R&R Sachbuchverlag (antiquarisch)

Sendereihe

Gestaltung

  • Christa Nebenführ

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