Margret Atwood: "Der Report der Magd"

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

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Die Ö1 Bücherbox zum Thema "Dystopien" (2)

Margret Atwood: "Der Report der Magd"

Frauen als unterdrückte Gebärmaschinen. Eine nukleare Katastrophe hat bei vielen Menschen zu Sterilität geführt. In einem fiktiven Staat in Nordamerika haben religiöse Fundamentalisten daher einen totalitären Staat errichtet, in dem Frauen keine Rechte besitzen. Sie werden in drei Gruppen eingeteilt: Ehefrauen von Führungskräften, Dienerinnen und Mägde. Letztere werden zur Fortpflanzung rekrutiert und sollen für unfruchtbare Ehefrauen Kinder empfangen. Auch die Magd Desfred wird Opfer dieses entwürdigenden Programms. Doch sie besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können: Hoffnung auf ein besseres Leben. Die kanadische Schriftstellerin Margret Atwood hat "Der Report der Magd" 1985 veröffentlicht; ihr provokanter dystopischer Roman gilt nach wie vor als prophetische Warnung, aber auch als kritischer Spiegel vergangener und gegenwärtiger Gesellschaften.

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