Eine Frau wird von einer Zahnärztin behandelt.

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Punkt eins

Aus für Amalgam. Was folgt? Wer zahlt?

EU verbietet Zahnfüllstoff mit Nebenwirkungen. Gast: Ao. Univ.-Prof. DDr. Andreas Schedle, Zahnarzt und Leiter des Kompetenzzentrums für Dentalmaterialien an der Universitätszahnklinik Wien. Moderation: Andrea Hauer. Anrufe 0800 22 69 79 | punkteins(at)orf.at

Ab 1. Jänner 2025 ist in der Europäischen Union Amalgam als Zahnfüllmaterial verboten. Das dunkelgraue Gemisch aus Zinn, Kupfer, Silber und dem giftigen Schwermetall Quecksilber sorgt seit langem für Diskussionen. Bei der Plomben-Herstellung und -Entsorgung gelangt es in die Umwelt, verunreinigt Böden, Wasser und die Nahrungskette. Wer damit hantiert, atmet Dämpfe ein.

Im Mund kann es ebenso in kleinen und kleinsten Mengen freigesetzt werden - wenn es porös ist, bei hohen Temperaturen, beim Kauen und Zähneknirschen. Kinder unter 15 Jahren, schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit Immunkrankheiten bekommen seit einigen Jahren keine Amalgamfüllungen mehr. Dänemark verwendet sie seit 2008 mit Einschränkungen, die schwedische Regierung sprach 2009 ein generelles Quecksilber- und Amalgamverbot aus.

Warum dauerte es so lange, Amalgam aus den Zahnarztpraxen zu verbannen? Was sollen Menschen tun, die noch quecksilberhältige Plomben im Mund haben? Welche Amalgam-Alternativen werden ab Jänner 2025 flächendeckend verwendet und welche werden von den Krankenkassen finanziert? Wie gut ist Alkasit, ein Stoff, mit dem die Zahngesundheitszentren der ÖGK seit drei Jahren arbeiten? Welche Füllungen sind am besten?

Andrea Hauer spricht mit Andreas Schedle, Zahnarzt und Leiter des Kompetenzzentrums für Dentalmaterialien an der Universitätszahnklinik Wien, der mit seinem Team eine Langzeitstudie über Alkasit durchführen wird.

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