Münchener Kammerorchester

VERENA NAGL

Supernova

Münchner Kammerorchester in Schwaz

Klangspuren Schwaz 2024. Von sterbenden Motten und Septemberklängen

Nach vielen Jahren war das Münchener Kammerorchester wieder zu Gast bei den Klangspuren Schwaz. Im Konzert am 18. September 2024 im Silbersaal in Schwaz stand eine Uraufführung des Tiroler Komponisten Johannes Maria Staud, der dieses Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, auf dem Programm. "September Music für Streichorchester" ist, so Staud, eine Musik der Scheidewege und der Abschweifungen. Als österreichische Erstaufführung stand "Moths of Hunger and Awe" von Chaya Czernowin auf dem Programm. Die israelisch-amerikanische Komponistin hat das Werk dem Geiger Ilya Gringolts in den Bogen geschrieben. Es ist eine sehr poetische Auseinandersetzung mit dem menschlichen Drang nach Zerstörung.

Mit Claude Viviers "Zipangu für 13 Streichinstrumente" nahm das Münchener Kammerorchester einen Geheimtipp mit ins Programm - der Komponist, der mit 34 Jahren ein gewaltsames Ende fand, ist es wert, auf den großen Podien wiederentdeckt zu werden. Die zweite Komponistin im Konzert war Justè Janulytè - deren "Elongation of Nights für Streichorchester" von den langen Herbstnächten in ihrer Heimatsstadt Vilinus erzählt - womit sich der Kreis zur "September Music" schließt.

Sendereihe

Gestaltung

  • Patrizia Jilg

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