Ambiente - von der Kunst des Reisens
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Von Seeadlern und Schilfschneidern. Winterliche Streifzüge am Neusiedler See.
Auf dem Schiff - über Ozeane und Flüsse durch die Welt
Mit "Amazon Leo" am Uburu River.
5. Jänner 2025, 10:05
Von Seeadlern und Schilfschneidern. Winterliche Streifzüge am Neusiedler See.
Auch wenn die meisten Vogelarten längst nach Süden gezogen sind, lassen sich bei Ranger-Exkursionen im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel selbst im tiefsten Winter beeindruckende Naturschauspiele erleben. An den Lacken des Schutzgebiets tummeln sich Scharen von Graugänsen; gut zu beobachten sind mit den zur Verfügung gestellten Feldstechern auch majestätische Seeadler sowie weitere Greifvögel, die auf Nahrungssuche über die offene Landschaft streifen. Die vom Nationalparkzentrum in Illmitz ausgehenden Touren bieten Einblicke in die Strategien von Tieren, die kalte Jahreszeit zu überstehen. Im Winter wird rings um den burgenländischen Steppensee Schilf geerntet, das in der Region einst häufig zur Dachdeckung verwendet wurde. Heute wird der nachwachsende Rohstoff hauptsächlich exportiert, findet aber auch ringsum wieder etwas mehr Anklang im Hausbau. Mit umgebauten Pistenraupen gehen die Schilfschneider ihrer Arbeit nach. Das konnte Stefan Spath auf seinem Streifzug erfahren.
Auf dem Schiff - über Ozeane und Flüsse durch die Welt
Gregor Sieböck wurde als Weltenwanderer bekannt, als er zu Fuß von Bad Ischl bis nach Tokio und weiter nach Neuseeland marschierte. Die Ozeane überquerte er anfangs noch mit dem Flugzeug. Das passt aber so gar nicht zu seinem Konzept, das sich an einem Sprichwort der nordamerikanischen Ureinwohner orientiert: "Die Seele eines Menschen kann nur so schnell reisen, wie ihn seine Füße tragen." Also stieg Gregor Sieböck auf Schiffe um. Deren CO2-Ausstoß ist zwar auch nicht gerade gering - vor allem der von Frachtschiffen - doch bekommt man beim Reisen ein ganz anderes Gefühl für die zurückgelegten Distanzen.
Auch Ambiente-Redakteurin und "Reisen mit Ö1" Podcast-Host Margit Atzler hat mehrere Ozeanüberquerungen per Schiff hinter sich. Mit Gregor Sieböck unterhält sie sich über die Erfahrungen auf den unterschiedlichen Schiffen: ob per Frachter, Segelschiff über den Atlantik, die Fahrt auf dem Amazonas nach Manaus oder mit der Queen Mary nach New York. Nicht alle Erinnerungen sind angenehmer Natur, aber unvergesslich und eindrücklich allemal.
Mit "Amazon Leo" am Uburu River
Vier Auto/Bootsstunden westlich von Manaus am Uburu River liegt Antonios Lodge, eine Bungalowanlage von der man die Fluss/Uferlandschaft aus erforscht. Der indigene Führer "Amazon Leo" führt mit Kanu und zu Fuß durch den überfluteten Urwald. Er gibt Einblicke in die Pflanzen- und Tierwelt und demonstriert mit routinierter Geschicklichkeit, wie man ausschließlich mit Materialien des Waldes Fallen baut, Blasrohre herstellt, Körbe und Kopfbedeckungen flechtet usw. Er kennt essbare und medizinisch nutzbare Pflanzen. Bei einer verlassenen indigenen Siedlung vermittelt er in die Lebensweise von Indigenen. Ernst Weber hat "Amazon Leo" zum Uburu River begleitet.
Service
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Gestaltung
- Margit Atzler
- Ernst Weber