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Mit Göttinnen auf Monsterjagd

Zeus, Hermes und Athene - in modernen Jugendbüchern sind die antiken Göttinnen und Götter quicklebendig.

Zahlreiche Jugendromane wie die "Percy Jackson"- Reihe oder die "Tribute von Panem" greifen auf antike Mythen zurück. Percy Jackson ist der Sohn von Poseidon, die Heldin in den "Tributen von Panem" eine moderne Artemis mit Pfeil und Bogen. Die Anspielungen auf die antike Welt sind in diesen Bestsellern so vielfältig und überzeugend, dass sie mancherorts zur Schullektüre werden. Die männlichen Helden in den Jugendbüchern sind oftmals mitfühlend und verletzlich - und verdrängte Göttinnen werden als Heldinnen neu entdeckt.

Was aber begeistert Kinder und Jugendliche an diesen Büchern? "In den Mythen geht es ums Leben: um Liebe, um Tod, Sehnsucht und Verlust, Triumph und Untergang, das ist heute genauso relevant wie damals.", erklärt Maz Evans, Autorin der Erfolgsreihe "Die Götter sind los".

Lukas Meyer-Blankenburg hat sich auf die Spur gemacht und mit Jugendlichen, Mythenforschern, Lateinlehrern und Autorinnen gesprochen. Mit dabei ist auch der Berliner Altorientalist Gösta Gabriel. Er ordnet die antiken Mythen in ihrer originären Lebenswelt ein. Wozu wurden die Mythen erzählt? Was erklärt ihre heutige Faszination? Wo finden sich bereits in den antiken Originalen starke Frauengestalten?

Mit Göttinnen auf Monsterjagd
Antike Mythen in der Jugendliteratur
Von Lukas Meyer-Blankenburg
(Ü SWR/2024)

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