Wissen aktuell
Entdeckungen im Eis und aus der Luft
Italien: Kriminalitätsbekämpfung aus der Luft; Eisbohrkerne: Spurensuche durch die Zeit
14. Jänner 2025, 13:55
Italien: Kriminalitätsbekämpfung aus der Luft
In Italien kommen die Ordnungsbehörden in verschiedenen Bereichen mit der Strafverfolgung nicht mehr mit. Es gibt zu viel zu tun, beklagen sie. Hilfe suchen sie sich deshalb immer öfter aus der Luft. Auch im Fall von Lecks in der Wasserversorgung.
Gestaltung: Thomas Migge
Mit: Franco Fugaci, Wasserunternehmen Hera (I)
Eisbohrkerne: Spurensuche durch die Zeit
Wenn man wissen möchte, wie sich das Klima mit dem Menschen verändert hat, wie die Treibhausgase angestiegen sind oder die Schafstoffbelastung in der Luft, dann können Eisbohrkerne dazu wichtige Hinweise geben.
Ein europäisches Forscherteam hat in der Antarktis kürzlich einen Eisbohrkern geborgen, der durchgehend mindestens 1,2 Millionen Jahre zurückreicht. Der Kern sei ein historischer Meilenstein für die Klimaforschung, so das Alfred Wegener Institut in Bremerhaven. Denn bisher konnten Forscher die Erdgeschichte anhand von Eisbohrkernen nur rund 800.000 Jahre zurückverfolgen. Der neue Eisbohrkern ist 2,8 Kilometer lang.
Die Analyse des Eises erlaubt Rückschlüsse auf die weltweite Klimageschichte, etwa den Wechsel zwischen Warm- und Eiszeiten. Auch der Gehalt von Kohlendioxid, Methan und anderen Treibhausgasen lässt sich in den kleinen Luftbläschen, die im Eis eingeschlossen sind, feststellen. Doch man kann noch viele andere Spuren im Eis finden.
Eisbohrkerne werden meistens in Grönland oder Antarktis entnommen, und nicht aus den näher gelegenen Alpengletschern.
Andreas Stohl hat mit einem internationalen Team zuletzt Spuren von Blei aus der Zeit der Römer in Eisbohrkernen identifiziert- diese Kerne stammten aus Grönland und Russland.
Mit: Andreas Stohr, Meteorologe, Universität Wien.
Service
Wissen-aktuell-Podcast abonnieren
Weitere Wissenschaftsthemen finden Sie in science.ORF.at