Bankomatkarte und Geld.

HELMUT FOHRINGER

help - das Ö1 Konsumentenmagazin

Kontowechsel leicht gemacht: Was Konsumenten wissen sollten

Anders als bei Energie- und Telekomanbietern scheuen viele Konsumentinnen und Konsumenten einen Wechsel der Bank, aus Sorge vor Problemen mit Abbuchungen und Zahlungen. Dabei müsste man sich grundsätzlich wenig Gedanken machen: Seit 2016 sorgt das Verbraucherzahlungskontogesetz dafür, dass der Kontowechsel schnell und unkompliziert funktioniert. Die neue Bank übernimmt auf Wunsch die Umstellung aller Daueraufträge, Lastschriften und Gutschriften, informiert Zahlungsempfänger und Arbeitgeber über den neuen IBAN. Innerhalb von 14 Tagen muss der Wechsel abgeschlossen sein, bei Fehlern haftet die Bank. Gründe für einen Wechsel gibt es genug: hohe Gebühren, veraltete Apps oder schlechter Service. Der Bankenrechner der Arbeiterkammer (AK) hilft bei der Auswahl passender Konten und vergleicht Kosten transparent.

Risiko Deepfakes: Ob man sie erkennen, und wie man sich schützen kann
Fake-News, Phishing-Mails, gefährliche Viren: Internetkriminelle lassen sich kontinuierlich neue Betrugsmaschen einfallen. Deepfakes, mit KI generiert, werden dabei immer häufiger. Ziel der Gauner ist es vor allem, an das Geld der Nutzerinnen und Nutzer zu kommen. Besonders auffällig ist derzeit eine Masche, die auf Investmentbetrug herausläuft. Die Kriminellen nutzen Prominente wie Armin Assinger oder Alexander Van der Bellen als Lockvögel und lassen diese von angeblich lukrativen Anlageformen erzählen. Das ist allerdings nur eine von vielen Betrugsmaschen. Onlinefallen werden bereits auf ihre Opfer maßgeschneidert, ebenfalls mit missbräuchlicher Verwendung von KI.

Sammelklage Neu: Auch NGOs dürfen ab sofort Massenklagen durchführen
Mit mehr als 500 Tagen Verspätung wurde vergangenen Sommer die EU-Richtlinie zur Sammelklage umgesetzt. Seitdem dürfen auch qualifizierte NGOs Sammelklagen durchführen. Bisher war das nur den Sozialpartnern wie Arbeiter-, Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer gestattet. Neu dabei ist nun auch der Verbraucherschutzverein (VSV). Vereinsgründer Peter Kolba sieht in der Anerkennung des VSV als "qualifizierte Einrichtung" einen Höhepunkt seiner Karriere. Seit dem Jahr 2000 setzt er sich dafür ein, dass Massenklagen nach US-amerikanischem Vorbild auch in Europa möglich werden. Der VSV verliert nun keine Zeit: Die ersten beiden Verbandsklagen werden Mitte Februar gegen die Energieanbieter Verbund und EVN wegen Preiserhöhungen in den Jahren 2022 und 2023 ergehen.

Service

Podcast abonnieren

Beiträge aus den letzten Sendungen, Verbrauchernews, neueste Testergebnisse, Tipps, Kontaktadressen, Konsumenten-Links usw. finden Sie in help.ORF.at

Sendereihe

Gestaltung

  • Beate Macura
  • Paul Blaha
  • Jonathan Scheucher