Christina Zurbrück

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Im Gespräch

Christina Zurbrügg, Schauspielerin, Musikerin und Filmemacherin

"Dudeln ist jodeln auf Wienerisch "
Andreas Obrecht im Gespräch mit der Schauspielerin, Musikerin und Filmemacherin Christina Zurbrügg

1961 geboren, wuchs Christina Zurbrügg im Kiental, im Schweizerischen Berner Oberland auf. Nach der Matura entdeckte sie - während eines einjährigen Aufenthaltes in Chile - ihre Liebe zur spanischen Sprache. In Wien studierte sie Schauspiel und klassischen Gesang und widmete dem Werk des spanischen Dichter Federico García Lorca ihre ersten Musiktheaterproduktionen. Mit ihrer Musikgruppe Café de Chinitas sang sie Lieder aus der Volksmusiksammlung des großen Dichters. Ihre eigenen alpinen Wurzeln findet Christina Zurbrügg in einer alten, mittlerweile fast ausgestorbenen Wiener Tradition - dem sogenannten Dudeln, dem Jodeln auf Wienerisch. Sie drehte einen Film über die letzten Salondudlerinnen, der einen Wendepunkt in ihrem Leben markierte. Sie beginnt, sich mit der Musik ihrer Herkunft auseinanderzusetzen, komponiert für Jodeln und Akkordeon und schreibt Songs in Schweizerdeutsch. Fremdes und Eigenes, Archaisches und Urbanes, Tradition und Moderne sind keine Gegensätze mehr - für Christina Zurbrügg werden sie Teil der künstlerischen Identität. Auf die Spur derselben begibt sich ihr sehr unterhaltsamer Film "Halbzeit". In ihrem letzten Film "Wundersames Kiental", der mehrere Auszeichnungen auf internationalen Filmfestivals erhalten hat, verarbeitet sie historisches Filmmaterial zu einem großartigen Portrait der Heimat. In ihren mittlerweile fünfzehn Musikalben und zahlreichen Filmen verwirklicht Christina Zurbrügg ihr Lebensmotto, das sie im Gespräch mit Andreas Obrecht teilt: Entdecken, erfinden und immer neugierig und begeisterungsfähig bleiben!

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  • Andreas Obrecht