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Am Puls - Gesundheit und Medizin
Hörverlust, Angststörungen
Angsterkrankungen: Wie Künstliche Intelligenz die Therapie verbessern soll
++ "Am Puls-Sprechstunde": Lange gut hören - wie man das Gehör schützt und unterstützt | Gast: Christoph Arnoldner, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Medizinische Universität Wien | Moderation: Marlene Nowotny | Anrufe 0800 22 69 79 | E-Mail: ampuls@orf.at
13. Februar 2025, 16:05
Lange gut hören: Wie man das Gehör schützt und unterstützt
Das menschliche Gehör ist rund um die Uhr im Einsatz: Es warnt vor Gefahren, ermöglicht Kommunikation oder macht den Genuss von Musik möglich. Verschlechtert sich die Hörfunktion, kann das zu einer großen Belastung im Alltag werden. Andere Menschen nuscheln gefühlt ständig, auf Partys sind die Nebengeräusche so irritierend, dass eine Unterhaltung unmöglich scheint, und die Lautstärke des Radios kann zum Streitthema werden.
In Österreich haben rund 20 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren eine Hörbeeinträchtigung. Zu den Ursachen zählen das Älterwerden, Infektionen, ein verstopfter Gehörgang oder Lärmbelastung. Dass sich die Hörfunktion verschlechtert, gehört zum Alterungsprozess des Menschen, doch das Gehör kann in jedem Lebensalter geschützt und unterstützt werden. Wie? Dazu forscht der Mediziner Christoph Arnoldner am Christoph Doppler Labor für Innenohrforschung und der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Medizinischen Universität Wien. Er ist in der "Am Puls-Sprechstunde" bei Marlene Nowotny zu Gast, um über Höreinschränkungen und Hörverlust zu sprechen - über Ursachen, Therapien und Prävention.
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Angsterkrankungen: Wie Künstliche Intelligenz die Therapie verbessern soll
Jeder Mensch kennt Sorgen und Ängste - doch werden die lebensbestimmend und führen zu sozialem Rückzug oder Panikattacken, spricht man von einer Angsterkrankung bzw. -störung. Steht eine spezifische Angst im Mittelpunkt der Erkrankung, etwa die Angst vor Spinnen, vor großen Menschenansammlungen oder kleinen geschlossenen Räumen, wie Flugzeug oder Autobus, gilt die sogenannte Expositionstherapie als vielversprechend. Bei dieser Methode der kognitiven Verhaltenstherapie konfrontieren sich die Betroffenen Schritt für Schritt mit ihren Ängsten. Ein Forschungsprojekt der Universität Wien arbeitet nun daran, diesen Therapieansatz zu verbessern. Mit Hilfe von Maschinellem Lernen bzw. künstlicher Intelligenz soll es möglich werden, maßgeschneiderte, wirksame Therapieabläufe schneller zu erstellen.
Mit: Frank Scharnowski, Institut für Psychologie der Kognition, Emotion und Methoden, Universität Wien
Beitrag: Marlene Nowotny
Sprecher: Martin Bermoser
"Eine Frage noch": Was tun, wenn man sich am Auge verletzt?
Die Antwort gibt Gabriela Seher, niedergelassene Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie in Wien, Präsidentin der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft.