Bambusblätter im Gegenlicht

PICTUREDESK.COM/CTK/LIBOR SOJKA

Radiogeschichten

"Nicht mein Leben" von Adolf Muschg

Wenn sich das Ende abzeichnet. Es liest Rafael Schuchter.

Es ist nicht sein Leben, das der 90jährige Adolf Muschg in seinem neuen Buch "Nicht mein Leben" erzählt - und doch ist es ein Buch über sein Leben beziehungsweise über das Bewusstsein eines Lebens, dessen Ende sich abzeichnet. Muschg erzählt von August Mormann, einem achtzigjährigen ehemaliger Schweizer Gymnasialprofessor für Alte Sprachen und Autor leidenschaftlicher Essays über Europa, der für sich eine Grabstätte auf einem Zürcher Friedhof sucht. Seine viel jüngere, aus Japan stammende dritte Ehefrau Akiko möchte einmal mit ihm in seinem Grab liegen. Ein anrührender Liebesbeweis in einer komplizierten Ehe. Das und die Entdeckung, dass sein Grab-Nachbar sein ehemaliger Mitschüler Robin ist, der ihm, dem verwaisten und von seinen Halbgeschwistern allein gelassenen Jungen, einst sein geistiges Überleben ermöglicht hat, bringt Mormann dazu, sein Leben und dessen Spielregeln zu überdenken.

Service

Adolf Muschg, "Nicht mein Leben", Erzählung, C.H. Beck Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

Übersicht