Stimmen hören

"Trallala! Froh lass erschallen ich meine Lieder"

Ein Blick zurück: Heiterer Rossini und Donizetti in deutscher Sprache.

Wird Rossini zu Lortzing, wenn man ihn in deutscher Sprache spielt? Die Frage lässt sich mangels aktueller Versuche, das Rad der Zeit zurückzudrehen, nur anhand mäßig historischer Aufnahmen beantworten. Hans Gabors "Wiener Kammeroper" hielt die Fackel hierzulande überzeugt hoch, im Wiener Haus am Opernring markieren Christa Ludwigs und Waldemar Kmentts "Angelina" (ist gleich "La Cenerentola") den Wendepunkt zur Originalsprache - vor gut 60 Jahren! Es waren Rundfunkstationen in München, Köln und in der Schweiz, die ihre Hörer:innenschaft nicht dem "l'art pour l'art" überlassen, sondern für Verständnis Note für Note sorgen wollten, die daher Donizetts "Viva la mamma" und "Rita", Rossinis "L'equivoco stravagante" (als "Mit List zum Ziele") und "La gazza ladra" (als "Die diebische Elster") einspielten. Cora Canne Meijer, Rosl Schwaiger, Krisztina Laki, Ingeborg Hallstein, Erwin Wohlfahrt, Karl Christian Kohn, Thomas Tipton waren solistisch mit von der Partie - gute Namen, ausgeprägte Stimm-Charaktere.

Sendereihe

Gestaltung

  • Chris Tina Tengel