TOM HALLER
Im Gespräch
Elisabeth Bronfen
"Was Shakespeare so besonders macht"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Elisabeth Bronfen
27. Februar 2025, 21:00
Was denkt Shakespeare über den Krieg oder über das Muttersein oder über Eifersucht? Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen, geboren 1958 in München, beschäftigt sich in ihrem jüngsten Buch "Shakespeare und seine seriellen Motive" mit wiederkehrenden Themen im umfangreichen Werk von William Shakespeare. Nach mehreren Jahren als Schauspielerin studierte sie von 1976 bis 1980 Germanistik, Anglistik und Komparatistik am Radcliffe College sowie an der Universität Harvard. Bronfen promovierte an der Universität München mit einer Arbeit über den literarischen Raum in Dorothy M. Richardsons Roman "Pilgrimage". Ihre Habilitation drehte sich um Darstellungen von Weiblichkeit und Tod. Die vielseitig interessierte Kulturwissenschaftlerin schrieb Artikel und Romane in den Bereichen Gender Studies, Film und Psychoanalyse. 1993 wurde sie Professorin für Anglistik und Amerikanistik an der Universität Zürich. Im Juli 2023 wurde sie emeritiert.
Mit Shakespeares Werken setzte sie sich in ihrer Arbeit mehrfach auseinander. So war sie an der an der Übersetzung und Adaption der Stücke "Othello" und der "Kaufmann von Venedig" am Wiener Burgtheater beteiligt. 2020 erschien ihre Studie "Serial", die Parallelen der Shakespeare Werke zu US-Fernsehserien aufzeigte. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt sie, welche Elemente sich durch Shakespeares Werke ziehen und welcher neue Shakespeare in der Gegenwart sichtbar wird.