Elisabeth Bronfen

TOM HALLER

Im Gespräch

Elisabeth Bronfen

"Was Shakespeare so besonders macht"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Elisabeth Bronfen

Was denkt Shakespeare über den Krieg oder über das Muttersein oder über Eifersucht? Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen, geboren 1958 in München, beschäftigt sich in ihrem jüngsten Buch "Shakespeare und seine seriellen Motive" mit wiederkehrenden Themen im umfangreichen Werk von William Shakespeare. Nach mehreren Jahren als Schauspielerin studierte sie von 1976 bis 1980 Germanistik, Anglistik und Komparatistik am Radcliffe College sowie an der Universität Harvard. Bronfen promovierte an der Universität München mit einer Arbeit über den literarischen Raum in Dorothy M. Richardsons Roman "Pilgrimage". Ihre Habilitation drehte sich um Darstellungen von Weiblichkeit und Tod. Die vielseitig interessierte Kulturwissenschaftlerin schrieb Artikel und Romane in den Bereichen Gender Studies, Film und Psychoanalyse. 1993 wurde sie Professorin für Anglistik und Amerikanistik an der Universität Zürich. Im Juli 2023 wurde sie emeritiert.

Mit Shakespeares Werken setzte sie sich in ihrer Arbeit mehrfach auseinander. So war sie an der an der Übersetzung und Adaption der Stücke "Othello" und der "Kaufmann von Venedig" am Wiener Burgtheater beteiligt. 2020 erschien ihre Studie "Serial", die Parallelen der Shakespeare Werke zu US-Fernsehserien aufzeigte. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt sie, welche Elemente sich durch Shakespeares Werke ziehen und welcher neue Shakespeare in der Gegenwart sichtbar wird.

Service

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Shakespeare und seine seriellen Motive, S.Fischer Verlag, 2025

Serial Shakespeare. An infinite variety of appropriations in American TV drama. Manchester University Press, 2020

Angesteckt. Zeitgemässes über Pandemie und Kultur. Echtzeit, 2020

Hollywood und das Projekt Amerika. Essays zum kulturellen Imaginären einer Nation. transcript, Bielefeld 2018

Besessen. Meine Kochmemoiren. Echtzeit Verlag, 2016.

Mad Men. Diaphanes, 2015

Hollywoods Kriege. Geschichte einer Heimsuchung, Fischer 2013

Crossmapping. Essays zur visuellen Kultur. Scheidegger & Spiess, 2009

Tiefer als der Tag gedacht. Eine Kulturgeschichte der Nacht. Hanser, 2008

Liebestod und Femme fatale. Der Austausch sozialer Energien zwischen Oper, Literatur und Film. Suhrkamp, 2004

mit Barbara Straumann: Diva. Eine Geschichte der Bewunderung. Schirmer/Mosel, 2002

Heimweh. Illusionsspiele in Hollywood. Verlag Volk und Welt, 1999

Nur über ihre Leiche. Tod, Weiblichkeit und Ästhetik, Antje Kunstmann, 1994

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Gestaltung