Ambiente - von der Kunst des Reisens

Wandern & Kultur in der Provence

Landschaft, Licht und le Savoir-vivre - Unterwegs rund um Saint-Rémy

Lavendelfelder und Olivenhaine, ein klares Licht und milde Temperatur sowie malerische Kleinstädte und sehenswerte Naturlandschaften - damit lockt die Provence zahlreiche Besucher:innen an. Die südfranzösische Region verdankt ihren Namen den Römern, die hier eine ihrer Provinzen besaßen. Ein typisch provenzalischer Ort ist heute Saint-Rémy-de-Provence. Die Kleinstadt besitzt ein kleines Zentrum mit einem eigenen Museum, dem Musée des Alpilles. Produkte der Region können am Wochenmarkt der Kleinstadt erstanden werden. Und auch die für die Provence so typischen Platanenalleen zieren das Stadtbild.

Die Provence lässt sich gut wandernd erkundigen. Südlich von Saint-Rémy-de-Provence gibt es etwa das sogenannte "Massif des Alpilles". Das Kalksteinmassiv ist zwar keine 500 Meter Seehöhe hoch, dennoch kann man bei gutem Wetter fast bis zum Meer blicken. Und auch im Norden und Osten der Provence gibt es etwa mit der Gebirgskette des Luberon zahlreiche Möglichkeiten, von Anhöhen auf die malerische Landschaft der Region zu blicken.

Vom Licht der Provence waren und sind bis heute zahlreiche Kunstschaffende angetan. 1888 kam der Maler Vincent van Gogh nach Arles und wollte hier mit Paul Gauguin ein "Atelier des Südens" errichtet. Doch das Vorhaben scheiterte nach kurzer Zeit. Nach einer Selbstverletzung am Ohr und mehreren Krankenhausaufenthalten, gelangte Vincent van Gogh schließlich nach Saint-Rémy-de-Provence und in die Klosteranstalt Saint-Paul-de-Mausole. Umgeben von prachtvoller Landschaft schuf der Künstler hier zahlreiche Meisterwerke. Neben einem Museum ist Saint-Paul-de-Mausole bis heute eine Heilanstalt, die - inspiriert von der Kunst van Goghs - auf Zeichen- und Maltherapie setzt.

Gestaltung: Jakob Fessler

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