Malarina "Trophäenraub"

CHRISTOPHER GLANZL

Contra - Kabarett und Comedy

Malarina über Trophäen aus dem Osten

Ihr neues Solo "Trophäenraub" widmet die vielfach prämierte Kabarettistin Malarina den sogenannten "Trophäen-Frauen" aus dem Osten und fragt sich: Warum greifen Männer wie Donald Trump oder Johann Gudenus auf Frauen vom Balkan zurück? Und wie wird man selbst zur "Trophäe"?
(Wiederholung von Samstag, 19.05 Uhr)

Mit scharfem Witz hinterfragt Malarina den Einfluss von Kapitalismus, Kommunismus und Kolonialisierung. Hinter ihrem Künstlernamen Malarina steht Marina Lackovic, die als Kabarettistin mit einer Symbiose aus Völkerkunde, politischer Satire und humorvoller Klischee-Aufarbeitung begeistert. Ihr preisgekröntes Solo-Debüt "Serben sterben langsam" wurde 2023 mit dem Kabarettpreis Salzburger Stier ausgezeichnet.

Marina Lackovic wurde 1990 in Serbien geboren und kam bereits im Kindergartenalter gemeinsam mit ihren Eltern nach Österreich. Als Tirolerin serbischer Herkunft spielt sie auf der Bühne gekonnt mit kulturellen Stereotypen und dechiffriert österreichische Rassismen.

2011 zog es sie nach Wien, wo sie im PCCC, im Politically Correct Comedy Club, ihre Bühnen-Karriere begann. In ihrem ersten Solo "Serben sterben langsam" - der Titel ist eine Anspielung auf den Propaganda-Slogan "Serbien muss sterbien" - beleuchtet Malarina die europäische Geschichte aus serbischer Perspektive. Dabei verbindet sie pointiert Zeitgeschichte, Balkan-Traditionen und den Versuch, Kabarett als Brücke zwischen den Kulturen zu nutzen. Das Ergebnis ist eine satirische Reise entlang der Balkanroute - von Sarajevo bis Wien.

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