Bergsteiger:innen um 1880

PICTUREDESK.COM/SZ-PHOTO/SCHERL

Radiokolleg

Trendsport Klettern (1)

Hoch hinaus

Der Klettersport boomt seit einigen Jahren. Gerade in den Städten öffnen immer mehr Boulderhallen, und in den Alpen sieht man zahlreiche Kletterbegeisterte. Doch welche Ursachen hat diese Faszination und wie schmal ist der Grat zwischen Höhenrausch und Risiko?

Seit jeher ist es unser Bestreben in schwindelerregende Höhen vorzudringen. Die Gründe waren zu Beginn vielseitig: Klettern diente der Verteidigung vor Feinden oder dem Finden von Nahrung. Ab dem 19. Jahrhundert entsteht der Alpinismus. Menschen beginnen, das Bergsteigen als sportliche Betätigung zu sehen. 1908 veröffentlichen Bergsteiger aus der Sächsischen Schweiz die ersten Kletterführer. In den folgenden Jahrzehnten entwickeln sich unterschiedliche Disziplinen. Das Freiklettern gilt als eine der ersten Disziplinen. Im Vordergrund steht erstmals nicht die Besteigung des Gipfels, sondern die Art und Weise, wie die Felswand bezwungen wird. In den 1980er Jahren entwickelt sich aus dem Freiklettern dann das Sportklettern heraus. Disziplinen wie Bouldern, Soloklettern, Eisklettern oder Klettersteiggehen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ab 2020 ist das Sportklettern eine olympische Disziplin.

Service

Radiokolleg-Podcast

Sendereihe

Gestaltung

  • Till Köppel

Übersicht