The Beach Boys, etwa 1966

AP/KLAUS SCHLAGMANN

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100 Songs: Geschichte wird gemacht (1)

Beach Boys - Surfin USA (USA, 1963)

"100 Songs: Geschichte wird gemacht" erzählt, wie ikonische Songs entstehen, wie sie ihre Zeit verändern und wie sie nachhallen. Staffel Elf widmet sich dem Sport - im Spiegel seiner Zeit. Surfen im Nachkriegs-Wirtschaftsboom, Segeln in eine ungewisse Zukunft, König Fußball wie auch Inszenierungen von Männlich- und Weiblichkeit in großen Stadien. Stefan Niederwieser und Robert Stadlober stellen ihnen wieder vier Songs vor.

Die Bevölkerung von Kalifornien wuchs in zwei Jahrzehnten auf das Doppelte an. Und im Sommer 1961 veranstaltete Dick Dale erstmals in einem großen Ballsaal an einem Strand nahe Los Angeles sogenannte Stomps. Sie wurden zur Keimzelle von Surf-Musik wie auch dem filmischen Genre der Beach Partys. Die Beach Boys verdankten dieser Freizeitkultur ihre ersten Hits. Die USA gaben als westliche Weltmacht den Takt vor. Die Beach Boys galten in der instrumentalen Surfszene zunächst als Außenseiter. Ihre Hits aber - zunächst Surfin, dann Surfin Safari und 1963 dann Surfin USA - katapultieren die Subkultur ins nationale Rampenlicht. Teenager wurden zur Zielgruppe, für sie wurden reihenweise Kinofilme gedreht, in denen braungebrannte Teenager wilde Strandpartys feierten, die so gar nichts mit den politischen Turbulenzen ihrer Zeit - Morde, Lynchjustiz und Proteste gegen die sogenannte Rassentrennung - zu tun hatten.

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