Mario Vargas Llosa

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In memoriam Mario Vargas Llosa

"Das Lesen verwandelt Traum in Leben und Leben in Traum". Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa im Gespräch mit Michael Kerbler am 18.10.2011

Am Sonntag ist peruanische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa im Alter von 89 Jahren in der peruanischen Hauptstadt Lima gestorben. Vargas Llosa galt als einer der großen Namen der lateinamerikanischen Literatur der 1960er und 1970er Jahre, der auch der Kolumbianer Gabriel García Márquez und der Argentinier Julio Cortázar angehörten.

2010 wurde Mario Vargas Llosa mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er wurde für seine - Zitat - "Kartographien von Machtstrukturen und seine bissigen Bilder von Widerstand, Revolten und Niederlagen des Individuums" ausgezeichnet, wie es in der Begründung hieß. Mario Vargas Llosa war der erste Preisträger aus Südamerika seit dem Jahr 1982; damals ging der Literaturnobelpreis an Gabriel García Márquez.

Im Oktober 2011 besuchte Mario Vargas Llosa Wien. Michael Kerbler sprach damals mit dem Schriftsteller, der lange Jahre auch Politiker war, über sein literarisches Schaffen, die Rolle des Schriftstellers in der Gesellschaft und über die damalige politische Situation in Llosas neuer Heimat Spanien. Dieses Gespräch fand vor Publikum im Rahmen der Reihe "Zeitgenossen im Gespräch" statt. Titel dieses Gesprächs: "Das Lesen verwandelt Traum in Leben und Leben in Traum".

Service

Mario Vargas Llosa, "Der Traum des Kelten", ins Deutsche übersetzt von Angelica Ammar, Suhrkamp Verlag

Mario Vargas Llosa, "Der Geschichtenerzähler", ins Deutsche übertragen von Elke Wehr, Suhrkamp Verlag

Mario Vargas Llosa, "Ein diskreter Held", Suhrkamp Verlag

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