Zuckerwertmessung mit Handy

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Am Puls - Gesundheit und Medizin

Leben mit Typ-1-Diabetes

Digitale Medizin als Heilsbringer? ++ Live Am Puls - Sprechstunde:
Typ-1-Diabetes | Gäste: Helmut Brath, Diabetesambulanz des GZ Süd der Wiener Gebietskrankenkasse, Erster Sekretär der ÖDG; Isabella Egger, Ärztin an der 3. Med. Abteilung, Klinik Donaustadt und Mutter eines Teenagers mit Typ-1-Diabetes; am Telefon: Christian Roser, Typ-1-Diabetiker seit 1987, Bibliothekar, Universität Wien | Moderation: Ronny Tekal | Anrufe 0800 22 69 79 | E-Mail: ampuls@orf.at

Jung, smart, informiert - Leben mit Typ-1-Diabetes

Wenn man von Diabetes als typische Volkskrankheit spricht, von der in Österreich mehr als 800.000 Menschen betroffen sind, so ist in der Regel vom Diabetes-Typ-2 (einst "Alterszucker") die Rede. Der Typ-1 betrifft nur 10 Prozent der Diabetikerinnen und Diabetiker und tritt meist bereits im Kindes- oder Jugendalter auf. Doch galt die Krankheit vor der Entdeckung des Insulins als tödlich, gibt es heute gute Behandlungsoptionen. Nicht nur die jungen Betroffenen schätzen es, Dank moderner Technik, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Es gibt smarte Apps, die das tägliche Diabetes-Management unterstützen, Tools helfen, die Blutzuckerwerte kontinuierlich zu tracken (CGM), Insulindosen zu berechnen oder mit Eltern oder Freunden zu teilen - alles per Smartphone. Die Kombination von Sensor und Pumpe ahmt quasi die Funktion einer Bauchspeicheldrüse nach und der eingesetzte Algorithmus gibt individualisierte Insulindosen ab (Hybrid-Closed-Loop-System). So wird der Umgang mit Typ-1-Diabetes digital, vernetzt und alltagstauglich. Ronny Tekal spricht mit seinen Gästen über Neuerungen rund um Typ-1-Diabetes.

Digitale Medizin als Heilsbringer?

In der Medizin setzt man große Hoffnungen auf die Digitalisierung, als Lösung für Personalengpässe, lange Wartezeiten und die Betreuung einer zunehmenden Zahl älterer Patientengruppen mit chronischen Erkrankungen. Gleichzeitig wächst die Sorge um datenschutzrechtliche Belange und die Vereinnahmung des Arbeitsmarktes durch die KI. Die österreichische "e-Health Strategie", die sich unter anderem auf die Datenschutz-Grundverordnung bezieht, formuliert acht Ziele, die im Zeitraum von 2024 bis 2030 angegangen werden sollen. Ein Fokus liegt dabei auf der Stärkung der digitalen Kompetenzen. Der Staatssekretär für Digitalisierung, Alexander Pröll, hofft, im Gespräch mit Am Puls, auf ein digitales, effizientes Verwaltungssystem bis zum Jahr 2030.
Katharina Ludwig erkundigte sich, am Rand einer Enquete zur Künstlichen Intelligenz in der Medizin, wie es in Österreich um die Digitalisierung bestellt ist.

Interviewpartner:

Martin Hasenzagl, Arzt und Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Digitale Medizin (ÖGDM)
Alexander Pröll, Staatssekretär für Digitalisierung im Bundeskanzleramt


Rubrik "Eine Frage noch": Was kann ich für meine Herzgesundheit tun? Die Antwort gibt Stephanie Hennig, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie in Wien.

Moderation: Ronny Tekal

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