Klaus Lang

Klaus Lang - MARKUS SEPPERER

Sound Art: Zeit-Ton

Wie lehrt man Komponieren?

Musik als Akustisches Objekt. Der Komponist Klaus Lang und seine Professur in Wien

Wie vermittelt man die Kunst des Komponierens? Wir widmen uns in einem Schwerpunkt einer Zunft im Umbruch.

Mit 1. Oktober 2024 hat Klaus Lang seine Professur für Tonsatz und Kirchliche Komposition am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik in Wien angetreten. Damit wechselt einer der führenden Komponisten der Gegenwart als Lehrender von Graz in die Bundeshauptstadt. Lang selbst ist Jahrgang 1971 und studierte bei Hermann Markus Preßl und Beat Furrer Komposition und Musiktheorie und bei Otto Bruckner Konzertfach Orgel in Graz. Weitere Studien führten ihn zu Younghi Pagh-Paan nach Bremen. Als Komponist und Organist ist er regelmäßig Gast bei den großen Festivals für Neue Musik. Regelmäßig ist er Dozent für Komposition bei Kursen und Meisterklassen wie Darmstädter Ferienkurse für neue Musik, Klangspuren Schwaz, Composition Academy Kalv/Schweden, impuls Graz oder Reykjavik Nordic Musik Days. Er hat sich wissenschaftlich intensiv mit dem Thema historischer Stimmungen beschäftigt. Musik ist für ihn keine Sprache, die der Kommunikation außermusikalischer Inhalte dient, sie ist ein freies, für sich stehendes akustisches Objekt. Gleichzeitig versteht es der Komponist, in faszinierender Weise über Musik zu sprechen. Wir besuchen Lang sie seinem neuen Arbeitsplatz und fragen nach, wie Komposition heutzutage vermittelt wird.

Welche Leitbilder haben in einer Epoche Geltung, die von der gleichzeitigen Verfügbarkeit stilistischer Schulen und Traditionen geprägt ist? Ist historisch fundiertes, solides Handwerk wichtiger oder ein kreativer Umgang mit den allerneuesten Klangwelten? Wir porträtieren KompositionsprofessorInnen zu einer Zeit des Generationenwechsels und von Weichenstellungen im Lehrplan an Österreichs Musikuniversitäten.

Sendereihe

Gestaltung

  • Rainer Elstner