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Punkt eins
Bekommt ein großer Europäer seine Bedeutung zurück?
In Salzburg entsteht eine neues Stefan Zweig-Haus. Gast: Univ. Prof. Dr. Werner Michler, Leiter Stefan Zweig Haus sowie Leiter Fachbereich Neuere deutsche Literatur, Universität Salzburg. Moderation: Andrea Hauer. Anrufe 0800 22 69 79 | punkteins(at)orf.at
9. Mai 2025, 13:00
Vor wenigen Tagen präsentiert, Mitte 2026 wird es bezogen: in der Salzburger Altstadt entsteht ein Stefan Zweig-Haus. Es wird ins denkmalgeschützte Gebäude der Neuen Residenz einziehen, sobald die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind. Damit errichtet die Universität Salzburg eine eigene Forschungsstätte und führt das bisherige Stefan Zweig-Zentrum auf dem Mönchsberg mit dem Literaturarchiv Salzburg zusammen.
Ein besonderes Geschenk an das neue Haus: Die in London lebenden Erben von Stefan Zweig haben der Universität rund 500 Exponate aus dem Nachlass des Schriftstellers übergeben - Hunderte Briefe und Dokumente, auch Möbel. Der Wiener Stefan Zweig hatte 14 Jahre seines Lebens in Salzburg verbracht, ehe er vor den Nationalsozialisten flüchten musste. Mit der Forschungsstätte möge er "jene weltweite Ausstrahlung zurückerhalten, die er zu Lebzeiten hatte", hofft die betagte Zweig-Nichte Eva Alberman: "Das wäre auch ein Akt künstlerischer und intellektueller Wiedergutmachung und ist eine große Verantwortung für Salzburg."
Über die neue alte Bedeutung des "großen Europäers" Stefan Zweig spricht Andrea Hauer mit Werner Michler, Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Salzburg und Leiter des Stefan Zweig-Hauses.
Wie populär sind die Bücher Stefan Zweigs heute? Wie macht man sie jungen Generationen zugänglich? Warum ist es interessant, sich mit seinen verschiedenen Textgattungen zu befassen? Warum lesen Sie Stefan Zweig?
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- Andrea Hauer