Kulturjournal
Songcontest ++ "Parsifal" ++ "Shaded" ++ "Jetzt!"
Israels Beitrag zum Songcontest
"Parsifal" beim Festival Glyndebourne
Neu im Kino: "Shaded - The Witness"
Burgtheater: Inklusionsprojekt "Jetzt!"
16. Mai 2025, 17:09
Beiträge
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Israels Beitrag zum Songcontest
Morgen Abend geht das große Finale des 69. Eurovisions Song Contests in Basel über die Bühne. Während sich Österreich berechtigte Hoffnung auf einen Sieg seines Kanditaten JJ macht, sorgt auch heuer wieder der Beitrag Israels für besondere Aufmerksamkeit. Von offener Ablehnung bis zu emotionaler Unterstützung sollen in Basel die Reaktionen auf den israelischen Beitrag reichen, der in Israel derzeit kaum jemanden kalt lässt.
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"Parsifal" beim Glyndebourne Festival Opera
Im vergangenen Jahr feierte das Glyndebourne-Festival im südenglischen Sussex sein 90. Jubiläum. Englands ältestes Opernfestival war in den 1930er Jahren nach dem Vorbild der Bayreuther Festspiele gegründet worden. Richard Wagner gilt gewissermaßen als Gründungspate. Trotzdem wurde seine Oper "Parsifal" noch nie dort aufgeführt - bis jetzt. Heuer wird das Glyndebourne-Festival mit Wagners Bühnenweihfestspiel eröffnet. Als Regisseurin hat Festivalleiter Gus Christie die Niederländerin Jetske Mijnssen gewählt. Auf den ersten Blick ein Wagnis, denn es ist die allererste Wagner-Regie der Mozart- und Belcanto-Expertin.
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"Shaded - The Witness" im Kino
Der Filmemacher Jafar Panahi zählt mit seinen Arbeiten zur iranischen Gesellschaft zu den bedeutendsten Filmemachern seines Landes. Seit vielen Jahren arbeitet er mit dem aus der nordiranischen Stadt Täbris stammenden und heute in Berlin lebenden Drehbuchautor und Filmemacher Nader Saeivar zusammen. Gemeinsam schrieben die beiden etwa das 2018 in Cannes preisgekrönte Drehbuch zu Panahis Film "Drei Gesichter". Ab heute ist ein neuer Spielfilm von Nader Saeivar in den heimischen Kinos zu sehen, bei dem wiederum Jafar Panahi am Drehbuch mitarbeitete. Der Film, der von Arash T. Riahi koproduziert wurde, lautet "Shaded" - dem Farsi-Wort für "Zeuge". Im Zentrum steht der Kampf von iranischen Frauen gegen Unterdrückung und Tanz als Form des Widerstands.
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Inklusionsprogramm "Jetzt!" im Vestibül
Mehr Inklusion im Theater wird gerne einmal gefordert. Einen Versuch, das auf der Bühne und auch im Publikum verstärkt zu realisieren hat das Burgtheater in der aktuellen Saison gestartet. Initiiert von Chef-Dramaturg Thomas Jonigk hat das Haus zusammen mit dem Schauspiellehrgang der Musik und Kunst Privatuniversität ein österreichweites Projekt gestartet. "Jetzt!" ist der Titel und richtet sich an Menschen mit kognitiver und körperlicher Behinderung, die professionelle Schauspielambitionen haben. Diese haben Monologe erarbeitet und sollen so auf eine mögliche Aufnahmeprüfung vorbereitet werden. Zudem ist daraus ein Theaterabend entstanden. Morgen Abend findet die Premiere im Vestibül im Burgtheater statt.