Dimensionen
Zölle: Regulierungsinstrument oder Konfliktpotenzial für den Welthandel?
4. Juni 2025, 19:05
Die Zollerhöhungen von Donald Trump wecken Erinnerungen an den "Smoot-Hawley Tariff Act", mit dem die USA 1930 viele Zölle auf ein Rekordniveau gehoben und in der Folge die Weltwirtschaftskrise verschärft haben. Zölle, deren Geschichte bereits in der Antike beginnt, wurden zunächst regional eingenommen, um Wege und Brücken instand zu halten. Erst mit dem späteren Merkantilismus wurden sie ein staatliches Steuerungsinstrument zur Importhemmung. Zölle sollten die Staatskassen absolutistischer Herrscher füllen. Die im 18. Jhd. entstandene Theorie des Freihandels etablierte sich hingegen erst nach dem 2. Weltkrieg in der Praxis. Über seine Vorteile schien man sich in den Jahrzehnten der Globalisierung weitgehend einig zu sein. Aktuell stellen sich aber wieder alten Fragen: Was spricht für und was gegen Zölle? Sollten wir auf internationalen Handel setzen oder die lokale Wirtschaft stärken? Garantieren Zölle eine ökologisch nachhaltigere Ökonomie?
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- Sophie Menasse