Diagonal
O Superwoman - Diagonal zur Person Laurie Anderson
Ihre ersten Performances hatte die US-amerikanische Multimedia-Künstlerin und Musikerin Laurie Anderson in den 1970er Jahren. Von Beginn an arbeitete die 1947 in Illinois geborene Performerin an den Schnittstellen von Technologie, Sprache und Klang. Der Durchbruch gelang Anderson dann 1981 mit dem Song "O Superman". Er wurde zu einem Hit. Bei den Wiener Festwochen - Freie Republik Wien, 2025 ist Laurie Anderson nun mit mehreren Auftritten zu Gast. Anschl.: Diagonals Feiner Musiksalon
21. Juni 2025, 17:05
"Wir haben für die Flut gesorgt. Aber können wir eine Arche bauen?" Diese Frage kündigt Laurie Andersons Auftritt bei den Wiener Festwochen an.
Im Programmteil des Festivals heißt es: "Zur Eröffnung der Wiener Festwochen hält die legendäre amerikanische Künstlerin Laurie Anderson eine Rede zum State of the Republic. In Zeiten des Aufstiegs der Rechten, von Krieg und Klimawandel ruft Anderson in State of Love dazu auf, uns an die sanfte, revolutionäre Kraft der Liebe zu erinnern." Man darf gespannt sein, ob die Künstlerin dabei elektronische Instrumente nutzt, die sie in ihrer Laufbahn oft selbst entwickelte.
Zurzeit arbeitet Anderson - sie ist Ehrenmitglied der Akademie Zweite Moderne - an einem Projekt namens ARK. Inspirieren hat sie sich dafür von der US-amerikanischen Autorin und Aktivistin Rebecca Solnit lassen: "Die Tatsache, dass wir nicht alles retten können, bedeutet nicht, dass wir nichts retten können, und alles, was wir retten können, ist es wert, gerettet zu werden. Erinnere dich daran, was du liebst. Erinnere dich an das, was dich liebt. Erinnere dich in dieser Flut von Hass daran, was Liebe ist."
Die Liste ihrer zumeist experimentellen Arbeiten in den Bereichen Performance, Musik, Film und bildender Kunst, oft in einer Verbindung, ist lang. Ein reiches Kunstleben, über das Diagonal im ehemaligen Wiener Funkhaus mit der Künstlerin spricht.
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Sendereihe
Gestaltung
- Petra Erdmann