Journal-Panorama

Die "Neue Rechte" und ihre Literatur

Wie Begriffe umgedeutet und die Grenzen des Sagbaren erweitert werden sollen

Der Begriff "Meinungsfreiheit" wurde in den letzten Jahren deutlich gedehnt. Erlaubt sein soll alles - Beleidigungen oder Unwahrheiten etwa gelten in der US-Politik als legitime Meinungsäußerungen. Ähnliche Entwicklungen sind seit geraumer Zeit auch in Europa zu verfolgen. Vor allem die sogenannten neurechten Bewegungen und Parteien versuchen die Grenzen des Sagbaren im öffentlichen Diskurs kontinuierlich zu erweitern. Radikales Gedankengut soll in der breiten Gesellschaft salonfähig gemacht werden.
Die Strategie, rechtsextreme Ideen neu zu positionieren, schlägt sich auch in der literarischen Praxis nieder: in Lesekreisen, Verlagen und Internet-Medien. So gibt es etwa einen Youtube-Blog namens "Aufgeblättert - Zugeschlagen. Mit Rechten lesen".
Muss eine Demokratie auch rechte oder gar rechtsextreme Perspektiven ertragen? Kritiker warnen davor, die liberale Demokratie mit Verboten schützen zu wollen.

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