Heinrich Böll um 1972

PICTUREDESK.COM/AKG-IMAGES

Gedanken für den Tag

Ein ganz und gar menschliches Buch

Johannes Modess, evangelischer Pfarrer, zum 40. Todestag von Heinrich Böll

Heinrich Bölls Todestag jährt sich am 16. Juli zum 40. Mal. Böll war Vieles: Literaturnobelpreisträger, Einmischer, Salz in den Wunden der jungen Bundesrepublik Deutschland, aber auch Salz der Erde: Katholik, dann nicht mehr Katholik, aber immer überzeugter Jesusanhänger und Christ - und eben deshalb gerne der, als der er verschmäht wurde: ein ‚Gutmensch'. Seine unterschiedslose Liebe zum Menschen war Ausdruck seines tiefen Glaubens und zugleich Konfliktstoff mit seiner Kirche. Seine Literatur bezeichnete er als "Ästhetik des Humanen" - und gerade dadurch christliche Kunst. "Ich glaube an Gott," hat Böll einmal bekannt, "weil es den Menschen gibt. Und weil die Menschen Gott durch den Menschgewordenen auch in sich haben." Johannes Michael Modeß, Pfarrer der Lutherischen Stadtkirche in der Wiener Innenstadt, beleuchtet in dieser Woche Bölls Schreiben, Denken, Glauben - und seine bedingungslose Menschenfreundlichkeit.

Service

Renate Langer (Hg.), "Ingeborg Bachmann. Briefe. Heinrich Böll. 'Was machen wir aus unserem Leben?'", Kiepenheuer & Witsch, Piper, Suhrkamp

Podcast abonnieren

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Raino Rapottnig
Vorlage: Richard Wagner/1813 - 1883
Album: TRISTAN.ISOLDE.JAZZ
Titel: mein irisch kind/instr.
Solist/Solistin: Raino Rapottnig /Piano
Solist/Solistin: David Mayrl /Saxophon
Länge: 01:00 min
Label: Extraplatte EX 5972

weiteren Inhalt einblenden