Gemaltes Bild eines Kohlewerks in Frankreich

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Journal Panorama

Wie Frankreich den Bergbau wieder ankurbeln will

Die geplante Renaissance sorgt aber für heftige Diskussionen.

Frankreich hat eine lange Bergbau-Tradition. 2004 ging die Kohleförderung mit der Schließung des letzten Schachtes in Nordfrankreich zu Ende. Von der Erinnerung an die Industriegeschichte profitieren mittlerweile der Tourismus und die Kultur - so hat das nordfranzösische Bergbau-Revier das Kulturerbe-Label der UNESCO erhalten.
Nach der Jahrtausendwende entstand der Eindruck, ein modernes Land wie Frankreich könne auf den extrem umweltschädlichen Bergbau verzichten. Zugleich schnellte der Verbrauch von Metallen rasant in die Höhe. Die dringend benötigten Rohstoffe werden bis heute importiert, vor allem aus Ländern des globalen Südens und aus China. Aber immer häufiger kommt es zu Engpässen. Jetzt will die französische Regierung den Bergbau im eigenen Land fördern. Ein Argument: die Energiewende. In leistungsstarken Akkus, Windrädern oder Solarpaneelen stecken enorm viele Metalle. Für Kritiker:innen ist das aber der falsche Weg.

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