Moment - Kulinarium

Allrounder Paprika. Edelsüß bis feurig scharf

Ein fruchtiges Gemüse und Gewürz in den Ampel-Farben

Paprika ist Chili ohne Schärfe. Sogenannter süßer Paprika wurde vor knapp hundert Jahren aus den scharfen Chilischoten entwickelt. Er gehört zu den Nachtschattengewächsen, seine Früchte finden als Gemüse und als Gewürz Verwendung. Neben den sogenannten Blockpaprika in Gelb, Rot und Grün gibt es heute Paprika in verschiedenen Farben und Formen: Block,- Spitz- und runde Tomatenpaprika, fingergroße Pimientos de Padron, Paprika mit dicken fleischigen oder mit dünnen Wänden. Biobauer Erich Stekovics aus Frauenkirchen im Burgenland zieht dutzende Sorten im Freiland. Vom Genuss von grünen Paprikaschoten rät er jedoch ab - grüne Paprika findet er unreif und bitter. Dabei sind es gerade diese Bitternoten, die den Reiz von gefülltem Paprika ausmachen. Die Bitterstoffe - auch bei reifem Paprika - konzentrieren sich in der Haut. Deshalb zieht man nach dem Braten oder Grillen häufig die Haut der Früchte ab. Bunte Paprikafrüchte kommen häufig auf den Tisch: In Letscho und Peperonata, kalt in Gazpacho verarbeitet oder als Salat, in Öl eingelegt als Antipasto, gefüllt, als Paprikaschaumsuppe, als Creme und Sauce oder als Gewürz: Paprikapulver in Varianten von Rosenpaprika, edelsüß, halbsüß bis scharf und geräuchert wird aus getrockneten roten Paprikaschoten gemahlen. Es färbt Speisen rot und ist unverzichtbare Würze für Gulasch und Paprikahendl, für Suppen und Aufstriche. Je nach Tradition gibt es unterschiedliche Arten des Paprizierens.

Moderation und Regie: Johanna Steiner

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Sendereihe

Gestaltung

  • Ernst Weber