Frantz Fanon

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Gedanken für den Tag

"Ich wollte Mensch sein, nur Mensch"

Brigitte Schwens-Harrant, Literaturwissenschaftlerin, Buchautorin und Feuilletonchefin der Wochenzeitung "Die Furche", zum 100. Geburtstag von Frantz Fanon

Gewalt und Unterdrückung traumatisieren nicht nur Individuen, sondern hinterlassen auch Spuren im kollektiven Unbewussten und werden von Generation zu Generation weitergereicht. Dies war eine der wichtigen Erkenntnisse des Psychiaters und Philosophen Frantz Fanon, der am 20. Juli 1925 in Martinique geboren wurde.

Die zerstörerischen Mechanismen des Kolonialismus und Rassismus, das Verhältnis von Unterdrückern und Unterdrückten und den Zusammenhang von individueller Erfahrung und struktureller Gewalt beleuchtete Fanon, der bereits 1961 mit nur 36 Jahren gestorben ist. Mit seinen Theorien und Büchern gilt er als einer der bedeutenden Wegbereiter postkolonialen Denkens. "Dass es mir vergönnt sei, den Menschen zu entdecken und zu wollen, wo immer er sich befindet."

Brigitte Schwens-Harrant, Literaturwissenschaftlerin, Buchautorin und Feuilletonchefin der Wochenzeitung "Die Furche", erinnert anlässlich seines 100. Geburtstages an den Psychiater und Philosophen.

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