Es war ein kämpferisches Leben
"Es war ein kämpferisches Leben"
Frauen gegen Faschismus
4. August 2025, 17:55
Sie druckten und verteilten Flugzettel, betrieben Sabotage in der Fabrik, agitierten Soldaten an, versorgten die Partisanen mit Essen, retteten eine Gruppe Gefangener vor dem Erschießen, verrieten niemanden beim Verhör. Jede dieser Aktionen war lebensgefährlich. Die Frauen gingen dafür in den Bunker, wurden bei der Gestapo misshandelt, ins KZ deportiert .aber sie haben überlebt: Noch nie gehörte Interviews aus den 1980er Jahren mit Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus riskiert haben.
Rosl Grossmann-Breuer
"Du, wir sind verloren, das ist ein Spitzel, ein Gestapo-Mann", sagt die Mutter von Rosl Grossmann-Breuer als ein vermeintlicher Genosse bei ihnen in der Wohnung steht. Rosl Grossmann-Breuer, geboren 1920, aus einer Arbeiterfamilie in Meidling, ist Mitglied einer Widerstandsgruppe. Sie wird 1943 gemeinsam mit ihren Eltern verhaftet und überlebt schwer verletzt.
Interview: Karin Berger, Lisbeth N. Trallori
Gestaltung: Karin Berger
Redaktion: Ulrike Schmitzer