Es war ein kämpferisches Leben

"Es war ein kämpferisches Leben"

Frauen gegen Faschismus

Sie druckten und verteilten Flugzettel, betrieben Sabotage in der Fabrik, agitierten Soldaten an, versorgten die Partisanen mit Essen, retteten eine Gruppe Gefangener vor dem Erschießen, verrieten niemanden beim Verhör. Jede dieser Aktionen war lebensgefährlich. Die Frauen gingen dafür in den Bunker, wurden bei der Gestapo misshandelt, ins KZ deportiert .aber sie haben überlebt: Noch nie gehörte Interviews aus den 1980er Jahren mit Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus riskiert haben.

Anni Haider
"Ich kann Dir nicht mal sagen, dass ich Angst gehabt habe", sagt Anni Haider, geboren 1902 in Wien. Seit 1934 Mitglied der KP (Kommunistischen Partei), ist sie ab Herbst 1938 maßgeblich am Aufbau illegaler KP-Gruppen beteiligt. Sie wird von der Gestapo verhört und schwer verletzt. Verraten hat sie niemanden. "In der Beziehung kann ich hart sein. Ich kann mir suggerieren, es tut nicht weh. Und ich hab mir viel suggeriert."

Interview: Karin Berger, Elisabeth Holzinger
Gestaltung: Karin Berger
Redaktion: Ulrike Schmitzer

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