Es war ein kämpferisches Leben
"Es war ein kämpferisches Leben"
Frauen gegen Faschismus
13. August 2025, 17:55
Sie druckten und verteilten Flugzettel, betrieben Sabotage in der Fabrik, agitierten Soldaten an, versorgten die Partisanen mit Essen, retteten eine Gruppe Gefangener vor dem Erschießen, verrieten niemanden beim Verhör. Jede dieser Aktionen war lebensgefährlich. Die Frauen gingen dafür in den Bunker, wurden bei der Gestapo misshandelt, ins KZ deportiert .aber sie haben überlebt: Noch nie gehörte Interviews aus den 1980er Jahren mit Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus riskiert haben.
Irma Trksak
"Ich glaub ich belaste die Jungen, wenn ich von dem Grauslichen erzähl, Verstehst du?", sagt die Widerstandskämpferin Irma Trksak über den Grund, warum sie nicht in Schulen als Zeitzeugin gehen wollte. "Ich habs gar nicht gewußt dass ichs nicht kann. Aber i hab jedes Mal geschluchzt und aus wars!" Irma Trksak gehörte einer Widerstandsgruppe von Wiener Tschechen und Tschechinnen an ("Tschechische Sektion der KPÖ"). Die Gruppe beteiligte sich an Sabotage-Aktionen, die meist die Vernichtung von Militärgut zum Ziel hatten
Interviewerinnen: Karin Berger, Lotte Podgornik
Gestaltung: Karin Berger
Redaktion: Ulrike Schmitzer