Österreicherinnen und Österreicher in der Welt

Kathrin Röggla: Der Druck der Ereignisse

Ein Gespräch mit der Schriftstellerin Kathrin Röggla

In ihrem jüngsten Essayband denkt Kathrin Röggla über Lärm nach, genauer gesagt über diskursiven Lärm. In der Arena der fake Antagonismen würden Positionen wie Klimawandel oder kein Klimawandel, linksextrem vs. rechtsextrem, Gut gegen Böse aufeinanderprallen und das Erregungsbarometer in die Höhe treiben, meint Kathrin Röggla in "Nichts sagen. Nichts hören. Nichts sehen". Der Lärm sei überall groß, obwohl kaum jemand sagt: "Hier ist es so laut, wunderbar".

Die österreichische Schriftstellerin schreibt Essays, Prosa, Hörspiele und Theatertexte. Sie arbeitet mit dokumentarischen Verfahren an der Schnittstelle zwischen Realität und Literatur. In ihren Texten erforscht Kathrin Röggla die Gegenwart und strebt "heftigste Kommunikation mit der Öffentlichkeit" an.

Kathrin Röggla wurde in Salzburg geboren und zog 1992 nach Berlin. Bekannt wurde sie 2004 mit ihrem Roman "Wir schlafen nicht" über die Arbeitswelt der New Economy. Seit 2020 lebt Kathrin Röggla in Köln, sie ist Professorin für literarisches Schreiben an der Kunsthochschule Medien Köln.

Sendereihe

Gestaltung

  • Natasa Konopitzky

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