"Belle Époque" mit Joseph Moog

20. August 2025, 11:30

Frankreich um 1900: Die sogenannte "Belle Époque" gilt als Blütezeit künstlerischer Innovation und kulturellen Aufbruchs. Der Pianist Joseph Moog fasst den Begriff mit seinem Album "Belle Époque" sehr weit: Neben Maurice Ravel und Mel Bonis, Vertreter:nnen der "Belle Époque", versammelt Moog eine Vielzahl an Komponisten, die weder zeitlich noch geographisch in die Belle Époque fallen. Daher kann der Titel leicht irreführend sein.

"Diese bunte Mischung von Werken aus ganz unterschiedlichen Epochen und Nationalitäten repräsentiert für mich allesamt den Kern meiner musikalischen Identität und Herkunft", heißt es im Booklet. Für den deutschen Pianisten steht "Belle Époque" weniger für eine klar umrissene Zeitspanne als für ein "nostalgisches Gefühl".

Auf 21 Tracks spielt Moog Evergreens und auch musikalische Raritäten, wechselt mühelos zwischen Stilen und Stimmungen und zeigt sich als Pianist mit vielen Facetten. Ein Album, das virtuos, persönlich - und rundum gelungen ist.

Service

Aktuelle Aufnahme:

"Belle Époque"
Musik von Fritz Kreisler, Maurice Ravel, Francis Poulenc, Mel Bonis u.a.
Ausführende: Joseph Moog (Klavier)
Label: Naive

Sendereihe

• Vorgestellt

Gestaltung

• Daniela Fietzek