Wald: Monokultur und ein anderer Baum

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Vom Leben der Natur

Starke Stämme - grünes Blätterdach

Der Waldeigentümer Carl Croy spricht über die Herausforderungen im Waldbau.

Teil 5: Wenn Katastrophen passieren.

Knapp die Hälfte der Fläche Österreichs ist mit Wald bedeckt. Mit mehr als 4 Millionen Hektar beträgt der Waldanteil 48 Prozent. Und die Waldfläche in Österreich nimmt weiterhin zu. Insbesondere durch den Klimawandel wächst der Wald "hinauf", in die gebirgigen Regionen Österreichs. Die aktive Bewirtschaftung des Waldes ist für dessen nachhaltige Nutzung auch in den kommenden Jahrzehnten wichtig.

Doch der Klimawandel mit Extremwetterereignissen wie Dürreperioden sowie Stürmen, Waldbrand und Starkniederschlägen stellt die Forstwirtschaft vor große Herausforderungen, betont Rupert Seidl, Professor für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften an der Technischen Universität München. Wälder sind für die Erhaltung der Biodiversität von besonderer Bedeutung.

Durch Windwurf sind allein im Jahr 2024 in der Steiermark - Österreichs waldreichstem Bundesland - ca. 1,5 Millionen Festmeter Schadholz angefallen. 240.000 Festmeter Schadholz waren es im Vorjahr infolge von Schneebruch. Hinzu kommt die Gefahr einer Massenvermehrung von Insekten wie dem Borkenkäfer, berichtet Carl Croy, Waldeigentümer auf der Koralpe im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet und Obmann des "Verbandes steirischer Waldbesitzer" sowie Vize-Präsident der "Land- und Forstbetriebe Österreich".

Service

Gesprächspartner:
Prof. Dr. Rupert Seidl
Inhaber des Lehrstuhls für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften an der Technischen Universität München
Technische Universität München

Carl Croy
Eigentümer eines Forstbetriebes auf der Koralpe
Obmann des Verbandes steirischer Waldbesitzer
Vize-Präsident der Land- und Forstbetriebe Österreich

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