Gedanken für den Tag

Brutalismus

Martina Pippal, Kunsthistorikerin und Künstlerin, zum Todestag von Fritz Wotruba und Le Corbusier

Den schweizerisch-französischen Architekten Charles-Édouard Jeanneret-Gris, besser bekannt unter seinem 1920 selbst gewählten Künstlernamen "Le Corbusier" (von "le corbeau": der Rabe), und den österreichischen Bildhauer sowie Entwerfer der sogenannten "Wortrubakirche" in Wien-Mauer, Fritz Wotruba, verbindet eine stilistische Tendenz zum sogenannten "Brutalismus". Dieser Stil, der nach klaren kubischen Formen sucht und sich zum Sichtbeton als Material bekennt, ist durch den Film "The Brutalist" (2024) einem breiteren Publikum bekannt geworden. Das faktische Oeuvre von Le Corbusier und Wotruba, deren Todestage sich heuer zum 60. bzw. zum 50. Mal jähren, und die architektonischen Schöpfungen des fiktiven Architekten László Tóth in Brady Corbets Filmdrama geben Anlass dazu, über die Beziehung von Biografie und künstlerischer Sprache nachzudenken.

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