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Ambiente Magazin:
"Die Natur kannst du nicht nachbauen" Wandersymposium
Unterwegs in der Ramsau - historische Wanderung auf den Spuren der Bauernkriege vor 500 Jahren
Das Steinerne Meer - Eine geologische Wanderung zur Peter Wiechenthaler Hütte
21. September 2025, 10:05
"Die Natur kannst du nicht nachbauen" Wandersymposium
Eine Einladung, den Wert der Natur (wieder) zu entdecken - jenseits von ästhetischem Genuss oder Selfie-Kulisse. Es geht um Natur als Raum für Regeneration, Gesundheit und Entschleunigung - gerade in einer Welt, die immer schneller, flacher und künstlicher wird. In Zeiten digitalen Dauerrauschens, Bewegungsmangels und zunehmender Entfremdung von der Natur gilt: Was wir nicht nachbauen können, müssen wir bewahren. Für uns. Für unsere Gäste. Für kommende Generationen. Ein Bericht von Margit Atzler.
Unterwegs in der Ramsau - historische Wanderung auf den Spuren der Bauernkriege vor 500 Jahren
Ramsau liegt auf einem Hochplateau unterhalb der Südwände des Dachsteinmassivs in der Steiermark. Die BewohnerInnen des protestantischen Ramsau verbindet und trennt eine lange Geschichte mit jenen des katholischen Filzmoos im benachbarten Salzburger Land. Vor 500 Jahren wüteten sogar die "Bauernkriege" zwischen den Bewohnern der beiden Orte. Ein halbes Jahrtausend später haben sich die Dachstein-Dialoge zum Ziel gesetzt, diese Geschichte aufzuarbeiten und die Menschen aus verschiedenen Lebensrealitäten zusammenzubringen und gemeinsam Toleranz zu erleben. Matthias Haydn hat Ramsau und Filzmoos im Vorfeld der diesjährigen Dachstein-Dialoge besucht und auch eine Wanderung auf den Spuren der Bauernkriege unternommen.
Das Steinerne Meer - Eine geologische Wanderung zur Peter Wiechenthaler Hütte
Weithin sichtbar thront das Steinerne Meer über Saalfelden im Salzburger Pinzgau. Die imposante Bergkette ist ein markantes und natürliches Wahrzeichen der Region und bildet einen scharfen Kontrast zu den sanft anmutenden Pinzgauer Grasbergen. Insgesamt 20 Gipfel erheben sich im Steinernen Meer, ein karstiges Gebiet oberhalb der Baumgrenze, das - wie der Name es treffend beschreibt - beim Durchwandern tatsächlich wie ein Meer aus Steinen anmutet. Von den diversen Gipfeln und Schutzhütten bieten sich imposante Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler in ihren so unterschiedlichen, charakteristischen Ausformungen, allen voran von der Peter Wiechenthaler Hütte. Von hier oben lässt sich erahnen, dass der Entstehung von Saalachtal, Leoganger Tal, Glemmtal, Zeller See und den dahinterliegenden 3000ern mächtige geologische Vorgänge zu Grunde liegen. Margit Atzler wanderte in Begleitung des Geologen Florian Schipflinger die 860 Höhenmeter zur Peter Wiechenthaler Hütte hinauf und wieder hinunter, inklusive detaillierter Ausführungen der spannenden Entstehungsgeschichte des Steinernen Meeres. Und auf der Hütte geht es dank der langjährigen nepalesischen Mitarbeiter international zu.
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