Louis Sclavis

LUC JENNEPIN

Spielräume

Phantasiebilder und Atem-Dialoge

Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber. Neue Alben aus Frankreich, von Klarinettist Louis Sclavis und Flötistin Naïssam Jalal

Der 72-jährige französische Klarinettisten-Veteran Louis Sclavis greift in seinem aktuellen Programm "India" ein altes Motiv wieder auf: Er reflektiert mit musikalischen Mitteln Bilder und Szenerien aus nahen oder fernen Ländern, deren eigentlicher Ursprungsort seine Phantasie ist. Im Fall von "India", das an Sclavis' 1987 veröffentlichtes Opus "Chine" anknüpft, reicht die Palette von einer Hommage an die "Banditenkönigin" und Politikerin Phoolan Devi bis zur "Night in Kali Temple". Am 27. September präsentiert Sclavis das Programm mit Olivier Laisney (Trompete), Benjamin Moussay (Piano), Sarah Murcia (Bass) und Christoph Lavergne (Schlagzeug) beim Jazzfestival Leibnitz.

Louis Sclavis ist auch einer der Duopartner von Flötistin Naïssam Jalal im Rahmen ihres neuen Albums "Souffles" ("Atemzüge"). Der Titel ist Programm, die Pariserin mit familiären Wurzeln in Syrien hat ausschließlich Blasinstrumentalisten zum Dialog geladen, neben dem berühmten US-amerikanischen Tenorsaxofonisten Archie Shepp seien Sopransaxofonist Emile Parisien und Posaunist Robinson Khoury genannt.

Service

Louis Sclavis: "India"
27.09.2025 Leibnitz, Kulturzentrum (im Rahmen des Jazzfestivals Leibnitz)

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