Erna Berger, 1951

Erna Berger - PICTUREDESK.COM/DPA

Ausgewählt

Soprane feiern

Zum 125er von Erna Berger und zum 70er von Cheryl Studer

Verschiedene Generationen, verschiedene Nationen, verschiedene Fächer (mit einigen Überschneidungen, die zu spannenden Gegenüberstellungen einladen): gemeinsam ist den beiden Künstlerinnen, dass der Oktober ihre runden Geburtstage verzeichnet. Als Erna Berger, Jahrgang 1900, im Jahre 1990 verstarb, hatte die 1955 geborene Cheryl Studer bereits zu einer kometenhaften internationalen Karriere abgehoben. Wir pilgern zum Plattenschrank und vergleichen, wie im ersten bzw. letzten Drittel des 20. Jahrhunderts Mozart, Verdi und Richard Strauss interpretiert wurde. Sowohl die Berger als auch die Studer hatten im Koloraturfach begonnen; während sich die Deutsche aber nicht weiter als zu Konstanze ("Die Entführung aus dem Serail"), Gilda ("Rigoletto") und Violetta ("La traviata") vortraute, stieß die US-Amerikanerin bis zu hochdramatischen Partien, darunter "Fidelio"-Leonore, Kaiserin ("Die Frau ohne Schatten") und Sieglinde ("Die Walküre") vor, ein Wagemut, der ihrer Laufbahn ein allzu frühes Ende setzte.

Sendereihe

Gestaltung

  • Christoph Wagner-Trenkwitz