
PARLOPHONE
Diagonal
Das Ende des Westens. Diagonal über die Weltunordnung
"Der Westen" ist ein aufgeladener Begriff. Erst recht ist es "sein Ende", das in der Luft zu liegen scheint, und mehr als das. +++ Anschl.: Diagonals Feiner Musiksalon +++ (Wiederholung von Samstag, 17.05 Uhr)
12. Oktober 2025, 22:05
Zu Lande, zu Wasser, im Weltraum - überall könnte, sollte, möchte die Supermacht USA samt ihren Adepten und Adlaten überflügelt werden. Dem sogenannten Westen drohe "der Niedergang", ein "Umbruch", ein "Endspiel", das Ende. So tönt es im Westen, im Osten, im globalen Süden, und falls die Trumpisten Grönland in Besitz nehmen, dann wohl auch im hohen Norden. Was ist das Ende des Westens? Und was davon wäre für wen ein Lichtblick? Inwiefern lässt sich "der Westen" 2025 immer noch unbefangen mit allem Schönen, Guten und Reinen identifizieren? Der Aufstieg der Tyrannen und autoritären Geister, alter neuer Feudalismus, Demokratieabbau und Disruption, Kriege, Krisen, KI, horrender Wandel - wie zerstörerisch kann sich all das auswirken auf das, was die I.d.e.e. vom Westen ausmacht, wie sie Platon, Aristoteles, Voltaire, Kant und viele andere entwickelt haben? Lässt sich der Traum von Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit retten, wenn die Welt nicht in Hemisphären gedacht wird? Make the planet great again oder Ende-Gelände?
Mit Beiträgen von Erich Klein, Thomas Mießgang und Kaspar Arens.
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- Andrea Hauer